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In direkter Übersetzung bedeutet namaste – was in Sanskrit नमस्ते geschrieben wird – „sich vor jemanden verbeugen“. Um zu kennzeichnen, wie „namaste“ ausgesprochen wird, wird das Wort mitunter auch mit einem Akzent auf der letzten Silbe geschrieben. „Namasté“ wird also genau so ausgesprochen wie es auch geschrieben wird: mit einer Betonung auf dem letzten „e“. Die Stimme ruht in diesem letzten Vokal, geht aber dabei ganz leicht nach oben.
„Namaste“ stammt aus dem Sanskrit. „Náma“ bedeutet auf Sanskrit „Verbeugung“. In Verbindung mit der Endung „-aste“, die „zu dir“ bedeutet, verwenden Hindi also diese Geste, um sich wechselseitig ihre Ehrerbietung zu erweisen. Die namaste-„Mudra“ geht auf spirituelle Lehrer in Nepal und Indien zurück. „Mudra“ ist die indische Bezeichnung für eine Grussgeste, die Göttern und Menschen wohlgefällig sein soll. Der Wortlaut des Grusses taucht vermutlich erstmals im Rigveda, der frühesten der vier vedischen Schriften auf. In Rigveda, Hymne 33, Zeile 8 heisst es: „etad vaco jaritar mapi mrstha a jhat te ghosan uttar yugani ukthesu karo prati no jusasva ma no ni kah purusatra" Das bedeutet übersetzt: „Unvergessen sollen deine Worte sein, O Sänger, noch die Generationen der Zukunft sollen sie erinnern. In Hymnen, O Barde, zeigst du uns deine liebende Wärme. Demütige uns nicht im Kreise der Männer. Dir sei Ehre!“
Wie das Zitat aus den Veden zeigt, lässt sich der namaste-Gruss durchaus universell einsetzen. Du kannst dich daran orientieren, dass der Gruss in Verbindung mit einer Verbeugung gedacht ist. Wann immer du also meinst, dass eine Verbeugung angebracht ist, kannst du auch den namaste-Gruss einsetzen.
In Indien wird „namaste“ heute als gebräuchliche Alternative zu sowohl „Hallo“ als auch „Auf Wiedersehen“ verwendet und ist nahezu so verbreitet wie das „Guten Tag“ im deutschsprachigen Raum. Hindi verwenden den ursprünglich von spirituellen Lehrern überlieferte Gruss also nicht notwendigerweise in einem religiösen Zusammenhang. Im nicht-indischen Raum hat „namaste“ in erster Linie durch Yogi, Meditationslehrer und -schüler Eingang in den Sprachgebrauch gefunden. Sie wollen damit bewusst an die Tradition der hinduistischen Lehre anknüpfen. Sikh und Muslime in Indien verwenden die Grussgeste namaste selten. Um sich Achtung und Respekt zu zollen, grüssen Sikh sich mit सत श्री अकाल (sat shrī akāl). Muslime verwenden den Gruss सलाम अलैकुम (salaam alaikum). Es ist in Indien eine Gepflogenheit, seine Mitmenschen mit dem Grusswort ihrer jeweiligen Religion beziehungsweise Weltanschauung zu begrüssen.
„Namaste“ kann neben der wortwörtlichen, oben erklärten Bedeutung unter anderem auch folgende Bedeutungen haben:
Ein Schüler, der sich tief auf die Kraft seines Herzens besinnen möchte, wird den namaste-Gruss verwenden, um die Kraft seiner Seele, die er während der Meditation sammelt, direkt im Herzchakra zu bündeln. Viele Yogameister leiten ihre Sitzungen mit einem namaste-Gruss ein. Sie kommen zum Abschluss der Stunde wie in einer kreisförmigen Bewegung zu einem erneuten namaste-Gruss zurück. Der Meister lädt seine Schüler ein, seinen Gruss zu erwidern. Es wäre ungewöhnlich – wenn nicht gar ein Affront gegenüber der Autorität des Meisters – diesen Gruss als Schüler vorwegzunehmen. Es ist also traditionell dem Meister vorbehalten, den energetischen Kreis zu öffnen und zu schliessen, damit alle Eleven an der kosmischen Energie teilhaben können, die sich ihnen gemeinsam öffnet.
Du kannst dir die Grussgeste namaste als eine Abfolge von Schritten am besten so merken:
In Indien ist diese Abfolge von Bewegungen so selbstverständlich, dass du „namaste“ gar nicht mehr laut aussprechen musst. Der Klang der Worte geht mit deiner Bewegung einher. Der Gruss wird auch verstanden, ohne dass du etwas sagen musst. „Namaste“ hat zwar auch etwas mit der heiligen Silbe „Om“ zu tun, es gibt aber wichtige Unterschiede in deren Bedeutung. ॐ, gesprochen „Om“ oder „Aum“, ist eine Silbe, deren Klangwirkung und Aussehen den Hindi, Jaina und Buddhisten heilig ist. Alleine dem Hören von Om oder dem Sehen des ॐ-Symbols wird heilende Wirkung zugesprochen. Om ist also „nur“ ein Lautklang oder ein Bild, während „namaste“ eine tatsächliche sprachliche Bedeutung hat. Du kannst dir „Om“ als mit positiver Energie aufgeladenenen Füllvokal vorstellen, der wie eine kraftvolle Farbe der Hintergrund für jede Meditation im Yoga ist. „Namaste“ soll deine Gedanken direkt auf das lenken, was dir begegnet ist und dich daran erinnern, dass du jedem Menschen und jedem Tier in der Welt Respekt und Würde erweisen solltest.
Die Upanishaden bilden den jüngsten Textteil der Veden. Sie gehören zu den wichtigsten heiligen Schriften Indiens und haben den späteren Hinduismus tiefgreifend beeinflusst. In ihnen kommt der Brahmanismus, die Vorstufe des Hinduismus, zur vollen Ausprägung. Die jüngeren Yoga Upanishaden enthalten die Lehren, die für die Entwicklung des Yoga entscheidend sind. Das Wort „Upanishad“ setzt sich aus „upa“, „ni“ und „sad“ zusammen. „Upa“ heisst „bei“, „ni“ bedeutet „nieder“ und „sad“ bedeutet „setzen“. Das Wort bedeutet also einfach „sich zu jemanden setzen“ – gemeint ist der Schüler beim Guru.
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