Leider unterstĂŒtzen wir Internet Explorer nicht mehr.

Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.

Finde die besten Yoga/Pilates Coaches in deiner NĂ€he
>
Ratgeber-Übersicht
>
Was heisst namaste und wie zeigt man dem Yogalehrer mit dieser Grussformel Ehrerbietung?

Was heisst namaste und wie zeigt man dem Yogalehrer mit dieser Grussformel Ehrerbietung?

Namaste! Sicher hast du diese Grussformel schon einmal gehört. Der Meister fĂŒhrt die HĂ€nde zusammen, neigt den Kopf und richtet diese wohlklingenden Worte an dich. Sollst du die diese Grussgeste nun erwidern oder ziemt sich das nicht? Ob und wann es sich gehört, selbst „namaste“ zu sagen und was genau mit dieser Grussformel gemeint ist, erfĂ€hrst du in diesem Beitrag.

Was bedeutet „namaste“ in Sanskrit und wie spreche ich es aus?

In direkter Übersetzung bedeutet namaste – was in Sanskrit à€šà€źà€žà„à€€à„‡ geschrieben wird – „sich vor jemanden verbeugen“. Um zu kennzeichnen, wie „namaste“ ausgesprochen wird, wird das Wort mitunter auch mit einem Akzent auf der letzten Silbe geschrieben. „NamastĂ©â€œ wird also genau so ausgesprochen wie es auch geschrieben wird: mit einer Betonung auf dem letzten „e“. Die Stimme ruht in diesem letzten Vokal, geht aber dabei ganz leicht nach oben.

Welche Rolle spielt die Grussformel „namaste“ als Mudra?

„Namaste“ stammt aus dem Sanskrit. „NĂĄma“ bedeutet auf Sanskrit „Verbeugung“. In Verbindung mit der Endung „-aste“, die „zu dir“ bedeutet, verwenden Hindi also diese Geste, um sich wechselseitig ihre Ehrerbietung zu erweisen. Die namaste-„Mudra“ geht auf spirituelle Lehrer in Nepal und Indien zurĂŒck. „Mudra“ ist die indische Bezeichnung fĂŒr eine Grussgeste, die Göttern und Menschen wohlgefĂ€llig sein soll. Der Wortlaut des Grusses taucht vermutlich erstmals im Rigveda, der frĂŒhesten der vier vedischen Schriften auf. In Rigveda, Hymne 33, Zeile 8 heisst es: „etad vaco jaritar mapi mrstha a jhat te ghosan uttar yugani ukthesu karo prati no jusasva ma no ni kah purusatra" Das bedeutet ĂŒbersetzt: „Unvergessen sollen deine Worte sein, O SĂ€nger, noch die Generationen der Zukunft sollen sie erinnern. In Hymnen, O Barde, zeigst du uns deine liebende WĂ€rme. DemĂŒtige uns nicht im Kreise der MĂ€nner. Dir sei Ehre!“

Wann verwende ich die Grussgeste?

Wie das Zitat aus den Veden zeigt, lÀsst sich der namaste-Gruss durchaus universell einsetzen. Du kannst dich daran orientieren, dass der Gruss in Verbindung mit einer Verbeugung gedacht ist. Wann immer du also meinst, dass eine Verbeugung angebracht ist, kannst du auch den namaste-Gruss einsetzen.

Wo sagt man „namaste“?

In Indien wird „namaste“ heute als gebrĂ€uchliche Alternative zu sowohl „Hallo“ als auch „Auf Wiedersehen“ verwendet und ist nahezu so verbreitet wie das „Guten Tag“ im deutschsprachigen Raum. Hindi verwenden den ursprĂŒnglich von spirituellen Lehrern ĂŒberlieferte Gruss also nicht notwendigerweise in einem religiösen Zusammenhang. Im nicht-indischen Raum hat „namaste“ in erster Linie durch Yogi, Meditationslehrer und -schĂŒler Eingang in den Sprachgebrauch gefunden. Sie wollen damit bewusst an die Tradition der hinduistischen Lehre anknĂŒpfen. Sikh und Muslime in Indien verwenden die Grussgeste namaste selten. Um sich Achtung und Respekt zu zollen, grĂŒssen Sikh sich mit à€žà€€ à€¶à„à€°à„€ à€…à€•à€Ÿà€Č (sat shrÄ« akāl). Muslime verwenden den Gruss à€žà€Čà€Ÿà€ź à€…à€Čà„ˆà€•à„à€ź (salaam alaikum). Es ist in Indien eine Gepflogenheit, seine Mitmenschen mit dem Grusswort ihrer jeweiligen Religion beziehungsweise Weltanschauung zu begrĂŒssen.

Was bedeutet „namaste“ im Yoga?

„Namaste“ kann neben der wortwörtlichen, oben erklĂ€rten Bedeutung unter anderem auch folgende Bedeutungen haben:

  • „Friede sei mit deiner und meiner Seele!“
  • „Der Friede sei mit dir!“
  • „Lass uns gemeinsam glĂŒcklich sein und unsere Seelenruhe teilen.“
  • „Wir sind eins, eine Energie und eine Einheit.“
  • „Ich bedanke mich bei dir fĂŒr deine Gegenwart.“

Wer sagt „namaste“ und was hat es mit Geist und Seele zu tun?

Ein SchĂŒler, der sich tief auf die Kraft seines Herzens besinnen möchte, wird den namaste-Gruss verwenden, um die Kraft seiner Seele, die er wĂ€hrend der Meditation sammelt, direkt im Herzchakra zu bĂŒndeln. Viele Yogameister leiten ihre Sitzungen mit einem namaste-Gruss ein. Sie kommen zum Abschluss der Stunde wie in einer kreisförmigen Bewegung zu einem erneuten namaste-Gruss zurĂŒck. Der Meister lĂ€dt seine SchĂŒler ein, seinen Gruss zu erwidern. Es wĂ€re ungewöhnlich – wenn nicht gar ein Affront gegenĂŒber der AutoritĂ€t des Meisters – diesen Gruss als SchĂŒler vorwegzunehmen. Es ist also traditionell dem Meister vorbehalten, den energetischen Kreis zu öffnen und zu schliessen, damit alle Eleven an der kosmischen Energie teilhaben können, die sich ihnen gemeinsam öffnet.

Wie fĂŒhre ich den namaste-Gruss aus?

Du kannst dir die Grussgeste namaste als eine Abfolge von Schritten am besten so merken:

  1. SpĂŒre noch einmal die ganze Entspannung, die dir durch deine YogaĂŒbung oder Meditation zuteil geworden ist.
  2. Stell dir vor, du könntest die Zufriedenheit und das GlĂŒcksgefĂŒhl, die dein Herz und deinen Geist berĂŒhren, mit der ganzen Welt teilen.
  3. Richte deinen ganzen Sinn aktiv darauf, der ganzen Welt Wohlbefinden zu wĂŒnschen.
  4. FĂŒhre deine HĂ€nde in einer weiten, entspannten Bewegung vor deiner Brust zusammen. Die HandflĂ€chen liegen dabei aneinander, die Fingerspitzen weisen nach oben. Deine HĂ€nde befinden sich direkt vor dem Herzchakra.
  5. Schliesse die Augen.
  6. Du neigst den Kopf leicht in Richtung des Herzens.
  7. Dein Oberkörper darf dabei eine entspannte Verbeugung ausfĂŒhren.
  8. Nun sprichst du den Gruss „namaste“ langsam und deutlich, bei vollem GefĂŒhl fĂŒr dein (imaginĂ€res) GegenĂŒber aus. Konzentriere dich dabei auf den Respekt, den dein Meditationspartner, dein Meister oder die Gegenwart, in der du dich befindest, verdient hat.

In Indien ist diese Abfolge von Bewegungen so selbstverstĂ€ndlich, dass du „namaste“ gar nicht mehr laut aussprechen musst. Der Klang der Worte geht mit deiner Bewegung einher. Der Gruss wird auch verstanden, ohne dass du etwas sagen musst. „Namaste“ hat zwar auch etwas mit der heiligen Silbe „Om“ zu tun, es gibt aber wichtige Unterschiede in deren Bedeutung. à„, gesprochen „Om“ oder „Aum“, ist eine Silbe, deren Klangwirkung und Aussehen den Hindi, Jaina und Buddhisten heilig ist. Alleine dem Hören von Om oder dem Sehen des à„-Symbols wird heilende Wirkung zugesprochen. Om ist also „nur“ ein Lautklang oder ein Bild, wĂ€hrend „namaste“ eine tatsĂ€chliche sprachliche Bedeutung hat. Du kannst dir „Om“ als mit positiver Energie aufgeladenenen FĂŒllvokal vorstellen, der wie eine kraftvolle Farbe der Hintergrund fĂŒr jede Meditation im Yoga ist. „Namaste“ soll deine Gedanken direkt auf das lenken, was dir begegnet ist und dich daran erinnern, dass du jedem Menschen und jedem Tier in der Welt Respekt und WĂŒrde erweisen solltest.

Der Yoga-Pilates-Vergleich fĂŒr die Schweiz. Finde die besten Yoga/Pilates Coaches in deiner NĂ€he - mit Preisen und Bewertungen!

Das könnte dich auch interessieren

Nadi Shodhana: So funktioniert die Wechselatmung im Yoga

Innere Ausgeglichenheit, eine hohe KonzentrationsfĂ€higkeit und körperliche Entspannung – mit der richtigen Atemtechnik ist es möglich, diese positiven Effekte zu erzielen. Zu den bekanntesten Atemtechniken im Yoga gehört Nadi Shodhana. Wie diese Wechselatmung funktioniert und wie du sie richtig ausfĂŒhrst, erklĂ€ren wir dir Schritt fĂŒr Schritt in unserem Ratgeber. Ausserdem erfĂ€hrst du, wie und warum sie wirkt und geben dir darĂŒber hinaus wertvolle Tipps, was du bei der DurchfĂŒhrung unbedingt beachten solltest.

Transzendentale Meditation: Ruhe und Entspannung fĂŒr Körper und Geist

Seit Jahrtausenden wird Yoga auf dem indischen Kontinent genutzt, um SelbstheilungskrĂ€fte zu aktivieren und damit Körper, Geist und Gesundheit zu fördern. Eine besondere Form des Yoga, die transzendentale Meditation, wird seit den fĂŒnfziger Jahren auch im Westen immer hĂ€ufiger praktiziert. Welche Auswirkungen die bekannte Meditationstechnik hat, fĂŒr wen sie geeignet ist und wie der Einstieg gelingt: Das sind hĂ€ufig gestellte Fragen, die wir uns einmal nĂ€her angeschaut haben.

Jivamukti Yoga – Einklang von Körper und Geist und Erleuchtung der Seele

Viele Yogatechniken sind nicht nur fĂŒr die Entspannung gedacht, sondern sollen den Praktizierenden helfen, Geist und Seele zu befreien sowie Erleuchtung zu erlangen. Yoga ist eine Mischung aus Bewegung, Körperhaltung, Balance, Meditation und Versenkung, um so das eigene höhere Selbst zu entdecken und die Illusionen der subjektiven Wahrnehmung aufzulösen. Die uralte Tradition hat viele Stile hervorgebracht, wĂ€hrend oftmals die tiefere Weisheit des Yogas verloren ging. Eine seelische Befreiung zu Lebzeiten strebt das Jivamukti Yoga an.

Das Sakralchakra und seine Bedeutung: Alles Wichtige zum Thema Svadisthana

Das Sakralchakra ist bekannt als eines der aufregendsten Chakren im Energiezentrum des Menschen – denn es beschĂ€ftigt sich mit sexueller Energie, Emotionen, Lebensfreude, Genuss und unserer kreativen, fantasievollen Seite. Viele Menschen entscheiden sich deshalb fĂŒr eine Auseinandersetzung mit ihrem eigenen Sakralchakra. Was du ĂŒber die Chakra-Lehre wissen solltest und wie du dein Sakralchakra fĂŒr mehr Lebensenergie, Sinnlichkeit und eine positive SexualitĂ€t nutzt – hier erfĂ€hrst du es.

Acroyoga – Yoga mit dem Partner fĂŒr das Selbstvertrauen

Neben altbewĂ€hrten Yogakonzepten gibt es auch zahlreiche weiterentwickelte und moderne Stile, die sowohl Bewegung und Balance fördern als auch Spass machen sollen. Dazu gehört das Acroyoga, das am besten mit einem Partner betrieben wird und tolle Übungen fĂŒr AnfĂ€nger und Fortgeschrittene bereithĂ€lt. Die Akrobatik dieses Yogastils liegt im Trend und ĂŒberzeugt durch spielerische Elemente, die gleichzeitig auch eine therapeutische Wirkung haben sollen.

Was ist Pilates? Alle Infos ĂŒber das effektive Ganzkörpertraining

Wer seine Körperhaltung und Koordination verbessern, seine Kraft und Ausdauer stĂ€rken und Bewegungen harmonisieren möchte, liegt mit Pilates richtig. Bei dem sehr sanften und zugleich effektiven Ganzkörpertraining fĂŒr den gesamten Körper, aber auch den Geist, werden bei bewusster Atmung ganze Muskelketten mit fliessenden und kontrollierten BewegungsablĂ€ufen angesprochen. Wie die Methode entstanden ist und was sie auszeichnet, erfĂ€hrst du in unserem Ratgeber. DarĂŒber hinaus erklĂ€ren wir, welche Rolle deine Körpermitte dabei spielt, wie du die Bewegungen ausfĂŒhrst und fĂŒr wen sich das ganzheitliche Körpertraining eignet.