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Die Wechselatmung ist eine wichtige Atemtechnik aus der indischen Yogalehre, die das Erreichen eines inneren Gleichgewichts begünstigt. Um Gesundheit und Wohlbefinden zu verbessern, ist das gezielte Ein- und Ausatmen durch die Nase grundlegend. Durch bewusstes und kontrolliertes Atmen werden so Körper und Geist gereinigt. Da während der Atemübungen ein regelmässiger Wechsel zwischen dem linken und dem rechten Nasenloch stattfindet, hat sich die Bezeichnung Wechselatmung für das Verfahren etabliert. In der Yogatherapie wird die wirkungsvolle Atemtechnik auch Nadi Shodhana genannt.
Die Nadi Shodhana basiert auf den Grundannahmen der chinesischen Meridiantheorie. Demnach ist der menschliche Körper von einem Netz aus röhrenartigen Energiebahnen durchzogen, die sich gegenseitig beeinflussen. Sie leiten die Lebensenergie durch den Organismus und werden auch als Nadis bezeichnet. Zu den wichtigsten Energiekanälen gehören Ida und Pingala, die im Becken beginnen, sich an der Wirbelsäule entlangziehen und in der Nase enden. Während Pingala für Aktivität und Wärme steht, sorgt Ida für Ausgeglichenheit, Balance und Kühle. Liegen Störungen oder Blockaden der Energiekanäle vor, sinkt das Wohlbefinden. Hier schaffen gezielte Atemtechniken wie die Wechselatmung Abhilfe. Das Ein- und Ausatmen durch die Nasenlöcher reinigt die Energiekanäle, regt den Energiefluss an und sorgt für einen gesunden Ausgleich zwischen Ida und Pingala. Im Ergebnis steigt die innere Ausgeglichenheit.
Bevor du mit der Atemübung startest, solltest du für eine ruhige Atmosphäre sorgen. Schalte alle störenden Geräte wie zum Beispiel dein Smartphone auf lautlos, damit du dich voll und ganz auf die Übung konzentrieren kannst. In einer bequemen Sitzposition führst du deine rechte Hand zur Nase. Zeige- und Mittelfinger klappst du Richtung Handfläche ein. Deine Nase befindet sich zwischen Daumen und Ringfinger, die dazu dienen, die Nasenlöcher zu verschliessen. Als Anfänger ist das zeitliche Verhältnis 1:4:2 sehr gut geeignet, um sich mit der Wechselatmung vertraut zu machen. Ausführung:
Atme immer tief in den Bauch hinein. Wenn du etwas Erfahrung mit der Atemtechnik gesammelt hast, kannst du die Zeiten verlängern und das Verhältnis variieren.
Der regelmässige Wechsel des Nasenlochs ist wichtig, um ein energetisches Gleichgewicht im Körper herzustellen. Obwohl der Mensch beide Nasenlöcher zum Ein- und Ausatmen nutzt, ist das Verhältnis oftmals nicht ausgeglichen. Manchmal transportiert das rechte Nasenloch mehr Sauerstoff, in anderen Fällen ist es das linke Nasenloch. Dieser Vorgang passiert unbewusst. Mit etwas Übung regt die Nadi Shodhana zu einer regelmässigeren Atmung an und trägt dazu bei, dass beide Nasenlöcher gleichermassen genutzt werden. Folglich befinden sich die beiden Energiekanäle Ida und Pingala im Einklang, was das körperliche und geistige Wohlbefinden steigert.
Grundsätzlich lässt sich die Wechselatmung zu jeder Tageszeit durchführen. Wenn du als geübter Anwender den Atemrhythmus veränderst, kannst du jedoch unterschiedliche Wirkungen erzielen. Atmest du länger ein als aus, wirkt die Übung anregend. Diese Technik empfiehlt sich in den Morgenstunden, um Kraft und Energie für den Tag zu tanken. Ist die Ausatmung länger als die Einatmung, hat die Übung einen beruhigenden Effekt. Diese Technik ist als Einschlafhilfe in den Abendstunden geeignet.
Die Wechselatmung hat einen vielfältigen Einfluss auf Körper und Geist. Zu den positiven Wirkungen gehören:
Da die kontrollierten Atemzüge am Anfang oft ungewohnt sind, erfordert das Erlernen der Wechselatmung etwas Zeit und Geduld. Um dauerhaft von der positiven Wirkung auf die Gesundheit zu profitieren, sind zwei bis drei Übungseinheiten pro Woche empfehlenswert. Anfänger starten mit zehn Wiederholungen pro Übungseinheit. Fortgeschrittenen wird zu 20 Wiederholungen geraten. Wer die Wechselatmung im Rahmen einer Meditation praktiziert, sollte die Atemübungen etwa 30 Minuten lang durchführen. Bei regelmässigem Training wirst du bereits nach wenigen Wochen von der Wechselatmung profitieren.
Als Aerobic-Trainerin Debbie Rosas und ihr Mann, der Tennisprofi Carlos Rosas, Nia in den 1980er Jahren erfanden, ahnten sie nicht, was daraus entstehen sollte: Nach stundenlangem Aerobic im US-amerikanischen Portland (Oregon) suchten beide nach einem Training, das fordert, entspannt und Spass macht. Daraus entwickelte sich das ganzheitliche Bewegungskonzept Nia. Es setzt sich zusammen aus Kampfsport, Tanz und Entspannungstechniken. Ziel ist die Balance von Körper, Geist und Seele. Ohne jeglichen Zwang fördert Nia so Beweglichkeit, Körperwahrnehmung und Konzentration. Das Bewegungskonzept führt zu einem völlig neuen Körpergefühl und purem Vergnügen.
In der westlichen Zivilisation nimmt das Interesse an Yoga und Meditation immer mehr zu. Das verwundert nicht, da die Welt hektisch und schnelllebig ist und viele nach einer Möglichkeit suchen, sich zu entspannen oder vom Alltag abzuschalten. Yoga ist gleichzeitig ein hervorragendes Körpertraining, sodass moderne Ausrichtungen die traditionellen Techniken weiterentwickeln, ohne aber die tiefere Philosophie zu verlieren. Hierzu zählt auch das Anusara Yoga.
Das Wurzelchakra ist das primäre Chakra im menschlichen Körper. Es stammt aus dem Theoriekorpus hinduistischer, buddhistischer und esoterischer Lehren. Es ist eines der wichtigsten unter den sieben Hauptchakren. Der Name verrät es bereits: Beim Wurzelchakra handelt es sich um ein besonderes Element des Energiesystems, denn die Energie des Chakras verwurzelt den Menschen mit der Erde und bildet somit das Fundament für alle anderen Chakren. Was es damit auf sich hat, wie du dein Wurzelchakra am besten aktivierst und wie es dich im Leben unterstützt, kannst du im Folgenden nachlesen.
Das Restorative Yoga zählt zu den langsamsten und ruhigsten Yogastilen überhaupt. Es verlangt möglichst keinerlei Kraft- und Energieeinsatz. Der Fokus liegt ganz auf Entspannung, Ruhe und innerem Frieden. Insbesondere aufgrund von Stress und einem hektischen Alltag gibt es einen regelrechten Yogatrend. Dabei gibt es sehr viele verschiedene Yogastile. Manche von ihnen fordern und fördern vor allem Kraft und Beweglichkeit. Beim Restorative Yoga ist das anders: Dieser Stil kommt ohne viel Kraft und Beweglichkeit aus. Er ist ein sanfter, gemütlicher Yogastil – der gerade deswegen ganz besonders gut die körperliche Entspannung und den geistigen Frieden fördert.
Meditation hat in vielen Glaubensrichtungen und Kulturen eine wichtige Bedeutung. Auch in unserer modernen Welt ist es möglich, über Sport oder bestimmte Techniken zu meditieren und sich aus dem Inneren für die Anforderungen des Lebens zu stärken. Die Meditation öffnet neue Bewusstseinsebenen und schafft Raum für die kreative Entfaltung von Geist und Seele. Eine der bekanntesten Meditationen ist Vipassana. Es ermöglicht die objektive Wahrnehmung seiner selbst und der Welt und eine tiefe Entspannung.
„Om shanti shanti shanti om“ – ein einfaches Mantra, das sich jeder gut merken kann. Vielleicht hast du auch schon bemerkt, dass sich eine unmittelbare Wirkung einstellt, wenn du das Om Shanti sprichst oder singst. Aber was ist die Bedeutung dieser einfachen Wörter aus dem Sanskrit, die du von der Meditation kennst? Hier gibt es spannende Informationen dazu.