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Pranayama bezeichnet die yogischen Atemübungen. „Prana“ bedeutet Atem, wird im Yoga jedoch vor allem synonym für Lebensenergie verwendet. Prana zirkuliert im Körper über die Nadis (Energieleitbahnen). „Yama“ meint Selbstkontrolle. Pranayama wird daher häufig als Atemkontrolle übersetzt. Pranayama, das bewusste Kontrollieren von Einatmung und Ausatmung, erlaubt es, das Prana im Inneren zu kontrollieren. So wird auch die Kontrolle des Geistes leichter und Körper und Geist finden zusammen.
Es ist nicht bekannt, wann Pranayama das erste Mal praktiziert wurde. Die erste Erwähnung des Wortes findet sich in der Rigveda, einer der ältesten und wichtigsten Schriften des Hinduismus. Sie entstand vor etwa 4.000 Jahren. Pranayama ist die vierte Stufe des Raja Yoga, das auf den Grundsätzen des indischen Gelehrten Patanjali fusst. Er schrieb vor circa 2.000 Jahren einen Yogaleitfaden, das Yogasutra, das heute das älteste Zeugnis des Yogaweges darstellt. 1896 wurde der Leitfaden von dem hinduistischen Mönch Swami Videkananda veröffentlicht. In dem Buch „Raja Yoga“ interpretiert er das Werk von Patanjali. Das Buch beeinflusste das westliche Verständnis von Yoga massgeblich. Wenn in westlichen Gesellschaften von Yoga gesprochen wird, ist häufig Raja Yoga gemeint.
Das Wechselspiel zwischen Atem und Körper hast du höchstwahrscheinlich schon selbst erlebt. Das plötzliche Einsaugen von Luft beim Erschrecken, der schnelle, flache Atem in einer unangenehmen Situation oder der ruhige Atem beim Meditieren sind nur einige Beispiele. Körper, Geist und Atmung beeinflussen sich gegenseitig. Grundsätzlich wirken yogische Atemübungen körperlich beruhigend und helfen Stress und negative Gedanken abzubauen. Zudem wirken die Atemübungen geistig und körperlich energetisierend. Pranayama gilt auch als Schlüssel für spirituelle Achtsamkeit und Entwicklung. In Studien konnten Wissenschaftler zudem zeigen, dass yogische Atemübungen neurokognitive Fähigkeiten verbessern. Dazu gehört beispielsweise die Fähigkeit der Konzentration. Weitere Studien kommen zu dem Ergebnis, dass Pranayama metabolische und biochemische Faktoren positiv beeinflusst.
Pranayama spendet nicht nur Kraft und Sauerstoff, sondern schafft auch eine Verbindung zwischen Körper und Geist. Es gibt jedoch auch einige Punkte, die du beachten solltest.
Es gibt über 50 verschiedene Pranayama-Techniken. Da sich die Techniken teilweise stark unterscheiden, haben sie eine unterschiedliche Wirkung auf deinen Körper. In Bezug auf die Wirkung auf das Nervensystem können die Techniken in zwei Gruppen eingeteilt werden:
Welche Atemübungen die besten für dich sind, kommt auf dein Ziel an. Die Purna-Atmung oder die Bhramari-Atmung wirken beispielsweise entspannend, während die Kapalabhati-Atmung aktivierend wirkt. Daneben gibt es verschiedene Techniken, die bei bestimmten Symptomen Linderung verschaffen und hauptsächlich dafür angewendet werden. Ein Yoga-Lehrer kann dir Tipps zur Durchführung geben und dir sagen, welche Techniken zu deinem Fähigkeitsstand passen.
Bevor du mit Pranayama beginnst, solltest du Yama, Niyama und Asana regelmässig üben. Sie bilden die Grundlage für die Kontrolle der Atmung. Die Morgenstunden direkt nach dem Aufstehen eignen sich am besten für Pranayama. Das hat zwei Gründe.
Schaffst du es nicht, in der Frühe Yoga zu machen, kannst du die Pranayama-Praxis auch auf den Abend verschieben. Achte dann jedoch darauf, keine aktivierenden Techniken zu üben. Ein kleiner Tipp: Mit einer Mischung aus Asana, Meditation und yogischen Atemübungen startest du den Tag positiv und aktivierst den Stoffwechsel.
Pranayama und Meditation ergänzen sich sinnvoll. Beide spenden Lebensenergie, machen den Kopf frei und lassen dich innerlich zur Ruhe kommen. Tatsächlich stellt sich Pranayama während der Meditation unbewusst von selbst ein. Die Atmung wird dann langsamer und tiefer. Das bemerkst du vor allem bei Achtsamkeitsmeditationen, bei denen du dich bewusst auf den Atem konzentrierst.
Das Atmen ist ein angeborener Reflex, der ganz automatisch ausgeführt wird, denn ohne Luft könnten wir nicht überleben. Vielen Menschen ist dabei jedoch gar nicht bewusst, dass es verschiedene Arten der Atmung gibt. Welche Wirkung sie haben, ihre Bedeutung für die Gesundheit, warum die Zwerchfellatmung besonders vorteilhaft ist und mit welchen Atemübungen du sie trainieren kannst, sind nur einige der spannenden Informationen zum Thema, die wir dir hier zusammengestellt haben.
In der westlichen Zivilisation nimmt das Interesse an Yoga und Meditation immer mehr zu. Das verwundert nicht, da die Welt hektisch und schnelllebig ist und viele nach einer Möglichkeit suchen, sich zu entspannen oder vom Alltag abzuschalten. Yoga ist gleichzeitig ein hervorragendes Körpertraining, sodass moderne Ausrichtungen die traditionellen Techniken weiterentwickeln, ohne aber die tiefere Philosophie zu verlieren. Hierzu zählt auch das Anusara Yoga.
Die Grundlage für alle heutigen Yogastile ist das Yoga Sutra nach Patanjali. Es wurde im zweiten Jahrhundert nach Christus verfasst, wobei der Zeitraum nicht genau bestimmt werden kann. Es gilt als wichtiger Leitfaden, um durch Meditation und innere Findung ein höheres Bewusstsein zu erreichen. Patanjali hat dafür klare Regeln in Form von Sutren aufgestellt. Diese in Indien weit verbreitete Form ist nicht leicht zu übersetzen. Daher erlaubt das Yoga Sutra auch viele Deutungen.
Vata, Pitta und Kapha sind in der indischen Medizin Ayuveda die Grundkonstitutionstypen des Menschen. Das Pitta Dosha ist das beherrschende Stoffwechselprinzip des Ayuerveda, es besteht zu einem Hauptanteil aus Feuer und zu einem geringeren Anteil aus Wasser. Pitta lenkt im menschlichen Körper alle Erneuerungs-, Umwandlungs- und Stoffwechselprozesse. Sein Hauptsitz ist in den Verdauungsorganen, in Magen, Dünndarm, Leber und Bauchspeicheldrüse. Menschen, die eine ausgeprägte Pitta-Konstitution haben, sind oft von athletischem Körperbau und haben eine stabile Gesundheit. Auf der psychischen Ebene zeichnet sich die Pitta-Konstitution aus durch kraftvolle Eigenschaften: Willensstärke, Intellekt, hohe Durchsetzungskraft und starker Ehrgeiz.
Es ist im Energiezentrum ein ganz besonderes und zentrales Chakra: das Herzchakra. Wer sich mit Esoterik, Meditation, Yoga sowie den hinduistischem und buddhistischen Lehren beschäftigt, kennt es als das vierte von insgesamt sieben Chakren. Was aber ist das Herzchakra eigentlich? Wie wirkt es und bei welchen Störungen schafft es Abhilfe? Der folgende Ratgeber liefert spannende Antworten und zeigt dir, wie du dein Herzchakra am besten erreichst und öffnest. Erfahre ausserdem, aus welchen Gründen dein Herzchakra eine Blockade vorweisen kann.
Kopfschmerzen, Nackenschmerzen und Rückenbeschwerden – besonders wer viel vor dem Computer sitzt, kann häufig ein Lied davon singen. Wenig Bewegung und eine ungünstige Körperhaltung führen zu Verspannungen und den genannten Problemen. Faszien Yoga ist eine gute Möglichkeit, einen Ausgleich zu schaffen. Mit den richtigen Yogaübungen werden Verklebungen gelöst und die Beweglichkeit wird verbessert. Schmerzen wird vorgebeugt, häufig werden sie auch massgeblich gelindert. Dabei ist es nie zu spät, anzufangen: Viele Muskeln warten nur darauf, bewegt zu werden. Es ist nie zu spät, mit Faszien Yoga anzufangen. Das Wichtigste rund um das Thema haben wir dir hier zusammengestellt.