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Meditation für Kinder: Tipps und Übungen, um die Gedanken fliegen zu lassen

Meditation für Kinder: Tipps und Übungen, um die Gedanken fliegen zu lassen

Ängste abbauen, die Konzentration steigern und das Selbstbewusstsein stärken – Meditation kann Kinder in vielerlei Hinsicht positiv beeinflussen und stark machen. Effektiv ist sie vor allem dann, wenn die Kleinen mit Freude und ohne Zwang meditieren. Wie du Kinder an die Meditation heranführst, welche Voraussetzungen geschaffen werden sollten und welche Entspannungs- und Achtsamkeitsübungen sich gut eignen, erklärt dir dieser Ratgeber. Ausserdem zeigen wir auf, welche positiven psychischen wie physischen Wirkungen die Meditation für Kinder erzielen kann.

Welche Wirkung kann die Meditation für Kinder erreichen?

Die Kindermeditation kann bei den Kleinen eine Vielzahl an positiven Veränderungen bewirken. So trägt das Meditieren zu Beispiel dazu bei

  • Ängste abzubauen und diese selbst zu bekämpfen
  • mehr Selbstvertrauen zu entwickeln und das Selbstbewusstsein zu stärken
  • die Lebensfreude zu erhöhen und glücklich zu sein
  • die Konzentrationsfähigkeit zu verbessern
  • ruhiger zu werden und sich zu entspannen
  • höhere kognitive Leistungen zu entwickeln
  • besser mit den eigenen Gefühlen umzugehen

Besonders in schwierigen Zeiten, wenn das Kind vor Herausforderungen und Problemen steht, kann die Meditation eine kleine Auszeit sein, um Energie und Kraft für den Körper und Geist zu tanken.

Welche körperlichen Veränderungen können mit Meditation erzielt werden?

Neben den Auswirkungen auf den Geist lassen sich auch körperliche Veränderungen mit der Meditation erzielen, sofern dein Kind diese regelmässig ausführt. Grundsätzlich soll das Meditieren dabei helfen, die Gesundheit und das Immunsystem zu stärken, sodass der Nachwuchs weniger anfällig für Krankheiten ist. Wer meditiert, leidet zudem seltener an Kopf- und Rückenschmerzen, auch das Risiko für Asthma sowie für Übergewicht nimmt ab. Bei Jugendlichen reduziert sich darüber hinaus die Wahrscheinlichkeit, eine Essstörung oder eine andere Sucht zu entwickeln.

Wie schaffe ich die Voraussetzungen, damit mein Kind meditiert?

Grundsätzlich solltest du dir darüber bewusst sein, dass Kinder anders als Erwachsene meditieren. Es ist mehr als unwahrscheinlich, dass sie sich alleine in einen abgedunkelten Raum setzen und dort im Schneidersitz meditieren. Wer sein Kind an die Fantasiereisen oder die speziellen Atemtechniken heranführen möchte, sollte es lieber locker angehen und nicht zu grosse Erwartungen an das Kind stellen. Wichtig ist, dass das Kind Spass an der Sache hat und diesen auch nicht verliert. Sei also nicht enttäuscht und lerne zu akzeptieren, wenn die Meditation bei deinem Kind nicht klappt. Eine Meditation für Kinder benötigt zudem immer jemanden, der diese anleitet und während der gesamten Zeit dabei bleibt. Erkläre deinem Kind vorher genau, was passiert und was du vorhast.

Wie kann ich die Meditation für Kinder in den Alltag integrieren?

Vor allem am Anfang, wenn dein Kind noch nicht an das Meditieren gewöhnt ist, solltest du mit dem Meditieren in einer für das Kind gewohnten Umgebung und vertrauten Situation beginnen. Am besten herrscht in dem Raum Stille, es gibt es keine störenden Aussengeräusche und keine anderen Dinge, die das Kind ablenken. Um die Meditation sinnvoll in den Alltag einzubauen, kann es helfen, mit dieser kurz vor dem Einschlafen zu beginnen, wenn der Nachwuchs bereits im Bett liegt: Hier lässt sich das Vorlesen mit einer Meditation verbinden. Auch ist es möglich, während einer entspannten Malstunde mit dem Vater oder der Mutter die Meditation in die Aktivität einfliessen zu lassen. Sollte ein Elternteil selbst meditieren, kann es das Kind auch dazu einladen, einfach einmal mitzumachen. Ein Hinweis: Als gutes Hilfsmittel zur Einführung in die Meditation eignet sich Entspannungsmusik. Auch das sanfte Anschlagen einer Klangschale ist eine gute Methode, um mit der Meditation zu beginnen.

Welche Entspannungs- und Achtsamkeitsübungen helfen, die Gedanken fliegen zu lassen?

Um mit Kindern zu meditieren, gibt es mehrere Möglichkeiten. Hier eine Auswahl von Achtsamkeits- und Entspannungsübungen:

  • Fantasiereisen
  • Atemübungen
  • Klangspiele mit verschiedenen Instrumenten, zum Beispiel Klangschalen
  • Bewegungsmeditation
  • Meditatives Malen

Was sind Fantasiereisen?

Besonders beliebt bei der Meditation für Kinder sind die sogenannten Fantasiereisen, die als Entspannungsgeschichten entweder vorgelesen oder abgespielt werden oder die sich die Eltern ausdenken. Während dieser Reisen sollen Kinder in Gedanken an bestimmte Orte und in Traumwelten reisen beziehungsweise eintauchen und dort Entspannung finden. Der Fantasie, wohin die Reise geht und was dort passiert, sind grundsätzlich keine Grenzen gesetzt. Inspirationen können sich Eltern zusätzlich in speziellen Meditations(hör)büchern für Kinder holen.

Ab welchem Alter ist Meditation für Kinder geeignet?

Mit der Meditation für Kinder kannst du bereits im jungen Alter beginnen. Grundsätzlich sind die Achtsamkeitsübungen altersunabhängig, natürlich solltest du aber altersspezifische Anforderungen an die Meditation beachten. Relevant ist hierbei vor allem die Konzentrationsspanne der Kinder. Mit kleineren Kids im Kindergartenalter sollte die Meditation beispielsweise nicht länger als fünf bis zehn Minuten dauern. Ältere Kinder und Jugendliche können auch schon 30 Minuten meditieren. Achte darüber hinaus auf den altersgerechten verständlichen Inhalt der Meditation. Etwa ab elf bis zwölf Jahren ist für Kinder auch die „normale“ Erwachsenenmeditation möglich. Ein Tipp: Je früher Kinder mit dem Meditieren beginnen, desto einfacher ist es für sie später, sich vollkommen auf die Übungen einzulassen.

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