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Yoga Mudra – symbolische Handgesten für die Aktivierung der Energie

Yoga Mudra – symbolische Handgesten für die Aktivierung der Energie

Im Yoga unterstützen Mantren und Mudras die Konzentration und Meditation. Allgemein werden unter Mudras symbolische, choreographische und rituelle Gesten verstanden. Sie umfassen immer eine bestimmte Handhaltung, meist mit Finger und Daumen, und werden während der Kontemplation zur mentalen Unterstützung über mehrere Minuten eingenommen. Das Mudra hat eine energetische Wirkung auf den Körper und die Stimmung und fördert Entspannung und Gesundheit.

Was ist ein Mudra?

Mudras gehören seit langer Zeit als rituelle Begleitung zu Meditation und Yoga. Es handelt sich um Fingerhaltungen oder symbolische Handgesten, die den Aufstieg der Lebensenergie durch die jeweiligen Charkren bewirken, wobei über das Mudra auch geistige Befreiung möglich ist. Das Mudra wird mit einer Körperstellung kombiniert oder bei der Versenkung und Atmung eingenommen. Sehr intensiv ist ein Mudra, wenn du es mit einem Mantra verbindest. Das Wort bedeutet aus dem Sanskrit übersetzt „das, was Freude bringt“. Daher ist das Mudra immer Teil von Tänzen und religiöser Praxis.

Wie ergänzt das Yoga Mudra ein Mantra bei der Meditation?

Mit einem Mudra bündelst du Konzentration und Energie in der Handgeste und stellst dir vor, wie sich die Energie ausbreitet und verteilt. Mudras sind symbolisch immer eine Art Gebetshaltung. Einige dienen über die Begleitung bei Mantren und beim Meditieren hinaus als Begrüssungsgeste oder zum Sichtbarmachen gegenseitiger Wertschätzung. Dazu gehört das bekannte Anjali Mudra. In vielen Yogakursen ist es gängig, sich darüber zu begrüssen und zu verabschieden. Dabei faltest du die Hände wie zum Gebet und nimmst so die Hände vor das Herzchakra. Es symbolisiert das Höchste in dir und grüsst das Höchste im Gegenüber mit Respekt und Liebe.

Welche wichtigen Fingerhaltungen gibt es?

Viele Mudras werden mit dem Zeigefinger und Daumen gemacht und ergeben dann eine bestimmte Geste oder Form. Sie regen die intuitive Weisheit an und stärken das Selbstbewusstsein. Mit den Handflächen nach unten haben sie eine erdende Wirkung, mit den Handflächen nach oben sollen sie die Inspiration anregen und Kontakt zum höheren Bewusstsein herstellen. Sie unterstützen die Versenkung und aktivieren die innere Energie. Jeder Finger erreicht ein bestimmtes Chakra. Die bekanntesten Mudras sind:

  • Jnana oder Chin Mudra: Zeigefinger und Daumen berühren einander und formen ein O, während die restlichen Finger abgespreizt sind. Die Hand liegt bei der Meditation nach oben gerichtet auf den Knien.
  • Apan Mudra: Mittel- und Ringfinger berühren den Daumen. Gestärkt werden Selbstvertrauen, Zuversicht und Gelassenheit.
  • Vishnu Mudra: Das bekannteste Mudra unter den Yogis bei Atemübungen. Zeige- und Mittelfinger werden zur Handfläche gebeugt, während Daumen, Ringfinger und kleiner Finger abgespreizt werden. Aktiviert den Energiefluss im energetischen und physischen Körper.
  • Yoni Mudra: Symbolisiert die weibliche Energie im Universum. Beide Hände werden in den ausgestreckten Zeigefingern zusammengeführt, während die anderen eine leichte Faust bilden und aufeinander liegen. Die Zeigefinger zeigen nach unten und die Daumen berühren sich in der Spitze. Gefördert werden Konzentration und Ausgeglichenheit.

Welche Wirkung haben Mudras bei den Yogaübungen?

In bestimmten Yogamethoden ist das Mudra Teil der Übungen und hat neben dem symbolischen Charakter auch den Sinn, auf Körper und Geist zu wirken und die Yogapraxis zu unterstützen. Schon wenn du Zeigefinger und Daumen zusammenhältst und deine Hände auf den Beinen ablegst, begünstigt diese Haltung den Energiefluss. Es gibt verschiedene Mudras, die mit Atemtechniken verbunden die Konzentration steigern. Durch Mudras kannst du die Energie auch bewusst lenken, beispielsweise um Beschwerden zu lindern oder die Organtätigkeit zu verbessern. In Indien sind Mudras noch verbreiteter als die Asanans und Yogaübungen.

Wie aktiviere ich durch Mudras die Energie in Körper und Geist?

Durch Mudras werden verschiedene Chakren oder der gesamte Energiefluss angesprochen. Es geht darum, durch die Fingerhaltung die Sinne aus dem Aussen ins Innere zu lenken. Das symbolisieren auch die Finger und Daumen, wenn sie mit der Spitze zusammengeführt sind oder eine Öffnung bilden. Viele Mudras helfen, die Balance zwischen Geist und Körper auszugleichen und die innere Mitte zu finden. Bei der Meditation wird die Konzentration auf Mudra und Gedankenstrom gelenkt. Das Mudra ist das Signal für Körper und Geist, um in einen meditativen Zustand überzugehen und die Energie bei den Yogaübungen zu lenken.

Warum sitze ich mit geradem Rücken, wenn ich Mudras nutze?

Ein gerader Rücken bewirkt eine gerade und gleichzeitig entspannte Haltung. Dadurch kannst du dich besser auf die Mudras konzentrieren und in dich hineinlauschen. An der Wirbelsäule entlang des Rückens steigt die Energie hinauf ins Stirnchakra. Du

  • lenkst den Strom durch die Mudras
  • erreichst Entspannung
  • spürst die Energie als Druck im Bauch
  • richtest in gerader Haltung deine Augen auf einen Punkt
  • legst die Hände je nach Mudra in der Luft oder auf den Schenkeln ab

Ein Yogalehrer kann dir Tipps geben, damit die Durchführung der Handgesten gelingt.

Wie ist die Handhaltung bei klassischen Yogaübungen mit Finger und Daumen?

Jede Fingerstellung löst bestimmte Bewusstseinszustände oder die Aktivierung des Energieflusses durch bestimmte Chakren aus. Du kannst auch mehrere Mudras aneinanderreihen und in deine Meditation einbauen. Wenn du mit dem Daumen die Spitze des Zeigefingers berührst, öffnest du so dein Wurzelchakra und lenkst die Energie in den Beinen und im Unterkörper. Wenn der Daumen die Spitze des mittleren Fingers berührt, fördert das deine Geduld. Wenn der Daumen auf dem Ringfinger liegt, schafft das Stabilität und Sicherheit. Berührt er die Spitze des kleinen Fingers, stärkt das deine Intuition und baut Stress ab.

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