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Beim Sahaja Yoga handelt es sich um eine spezielle meditative Technik und zugleich um eine religiöse und spirituelle Bewegung. Sie formierte sich in den Siebzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts und kreist um die Persönlichkeit der Begründerin, Nirmala Srivastava. Die Inderin rief die Bewegung nach einer Art Erleuchtungserlebnis ins Leben und gewann fortwährend Anhänger. In der Gegenwart umfasst das Sahaja Yoga eine internationale Organisation, die den Mittelpunkt der Gruppierung bildet. Die Begründerin propagierte eine besondere Art der Meditation, um dem Geist Frieden und Kraft zu schenken.
Die Grundannahmen des Sahaja Yoga beziehen sich auf uralte hinduistische Lehren. Insbesondere die Ideen von Energiekanälen und Energiezentren spielen für das Sahaja Yoga eine essenzielle Rolle. Die Energiekanäle heissen im Hinduismus Nadis, während die energetischen Zentren als Chakras bekannt sind. Ausgeglichene Nadis und Chakras sorgen für emotionale, körperliche und spirituelle Zufriedenheit. Shri Mataji geht von sieben Chakras aus, die der Meditierende mit etwas Übung spüren kann. Die energetischen Zentren machen sich durch Empfindungen auf Kopf und Handflächen bemerkbar. Die Wahrnehmung von Wärme oder Hitze deutet darauf hin, dass Blockaden der Energieflüsse vorliegen. Die Ursprünge des Sahaja Yoga umfassen also:
Shri Mataji ist die Begründerin des Sahaja Yoga. Mit bürgerlichem Namen hiess die Inderin Nirmala Srivastava. Sie kam im Jahr 1923 in Britisch-Indien auf die Welt und verstarb 2011 in Italien. Sie entstammte einem wohlhabenden Elternhaus, sowohl ihr Vater als auch ihr Ehemann waren für den indischen Staat tätig. In ihren Jugendjahren verbrachte sie einige Zeit in einem Ashram, anschliessend verfolgte sie für zwei Jahre ein Studium der Medizin. Nirmala Srivastava besass grosses Interesse an der Spiritualität des Hinduismus und beschäftigte sich eingehend mit dem uralten Wissen. Im Jahr 1970 rief sie die Bewegung des Sahaja Yoga ins Leben, die bis heute in etwa 140 Ländern verbreitet ist.
Das Sahaja Yoga hat sich schnell fast über die ganze Welt verbreitet. Im Jahr 1970 gegründet, vergrösserte die charismatische Nirmala Srivastava ihre Anhängerschaft stetig. Bis 2003 führte die Begründerin die Organisation an, seitdem teilen sich mehr als 30 Mitglieder die Verwaltung der verschiedenen Aufgabenbereiche. Die Anhänger des Sahaja Yoga verehren die Gründerin als Wiedergeburt einer Göttin und sind davon überzeugt, durch spezielle Techniken die Selbstverwirklichung zu erreichen. Sie glauben, dass Shri Mataji die Inkarnation von Adi Shakti ist, die die Mutter des Kosmos verkörpert.
Das Sahaja Yoga zeichnet sich durch eine typische meditative Technik aus und richtet den Fokus auf die Begründerin. Die Meditation verfolgt das Ziel, einen Zustand geistiger Stille und spiritueller Erweckung zu erreichen. Während der innerlichen Versenkung konzentriert sich der Meditierende auf ein Foto der Begründerin des Sahaja Yoga. Im Idealfall richtet er einen Altar in einem abgetrennten Raum für sie ein. Vor diesen setzt er sich auf den Boden, legt die Hände auf die Beine und wendet die Handflächen nach oben. Er konzentriert sich auf sein Scheitelchakra sowie das Bildnis der Begründerin.
Dem Aspekt der Selbstverwirklichung kommt im Sahaja Yoga eine grosse Bedeutung zu. Laut der Begründerin handelt es sich dabei um eines der wesentlichen Ziele, das durch Meditation zu erreichen ist. Die Anhänger glauben zudem, dass das Betrachten eines Fotos von Nirmala Srivastava genügt, um Selbstverwirklichung zu erlangen. Zudem muss der Meditierende den starken Wunsch danach fühlen, sein Selbst zu verwirklichen. Einige Meditierende, die Sahaja Yoga anwenden, beschreiben kühle Sinnesempfindungen auf Kopf und Händen. Der Erfolg der Meditation ist auch dadurch spürbar, dass sie sich geistig und körperlichen entspannt fühlen.
Die Idee von Kundalini stammt aus den hinduistischen Lehren. Der Begriff bezeichnet eine Energie im menschlichen Körper sowie ein Energiepotenzial. Es symbolisiert die schöpferische Kraft jedes Individuums und hat seinen Sitz im unteren Bereich der Wirbelsäule. Die Begründerin des Sahaja Yoga war der Meinung, dass die von ihr entwickelte Meditationsmethode das Kundalini erwecke, sodass es sich zu Gunsten des Menschen entfaltet. In der Folge spüre der Meditierende sein schöpferisches Vermögen. Diese spirituelle Erfahrung beeinflusse das gesamte Leben positiv und führe zur Selbstverwirklichung.
Wenn es um Yoga geht, dann scheiden sich die Geister. Während die einen es als Gymnastikübungen und Sportart für besonders gelenkige Menschen abtun, stellen andere den spirituellen Aspekt in den Vordergrund. Beide Ansichten geben nur einen Teil der Antwort. Doch was ist Yoga eigentlich genau, kann es jeder praktizieren, welche Vorteile bietet es und worauf sollten angehende Yogis achten? Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Thema Yoga findest du hier.
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