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So viele unterschiedliche Stile und Arten es auch gibt, sie alle bauen auf einem gemeinsamen Kern auf. Es geht beim Yoga üblicherweise um Körperhaltungen (Asanas), um die Atmung (Pranayama) und um Meditation. Yoga soll den Körper und den Geist miteinander in Einklang bringen, der Praktizierende soll Energie sammeln und die Seele entspannen. Grundlage dafür sind regelmässige Übungen. Wie die Übungen letztlich aussehen, kann sich sehr unterscheiden Die einen Yoga Arten sind sportlich und körperlich fordernd, andere wiederum gestalten sich eher meditativ und entspannend. Es lohnt sich, mehrere Yogastile auszuprobieren, bevor du dich für eine entscheidest.
Anerkannt und geschützt sind mittlerweile über 130 Yogastile. Letztlich gibt es aber keine feste Anzahl an Yoga Arten. Die Varianten entwickeln sich ständig weiter, sie werden gemäss den Lehren individueller Schulen abgewandelt und neue Varianten werden geschaffen. Es gibt einige Yogastile, die in der Moderne begründet sind, andere praktiziert man seit Tausenden von Jahren. Hier eine Liste mit einigen der wichtigsten Yogastilen:
Hatha Yoga ist eine der beliebtesten Yoga Arten und eignet sich vor allem für Anfänger. Auch Personen, die ihren Yoga traditionell mögen, bevorzugen oft Hatha Yoga. Die Übungen des Hatha Yoga bilden die Grundlage für zahlreiche andere Yoga Arten. Beim Hatha geht es um den Wechsel von einer Haltung zur anderen. Bei den Bewegungen ist viel Muskelanspannung im Spiel und sie geschehen sehr langsam. Der ursprüngliche Zweck von Hatha Yoga lag darin, die für die Meditation nötige Energie zu sammeln. Dafür verwendet man spezielle Körperhaltungen (Asanas). Im Mittelpunkt steht die Entspannung. Gleichzeitig trainieren die Haltungen die Kraft, die Muskeln und die Balance des Körpers. Dabei kommen Asanas zum Einsatz, von denen du bestimmt schon einmal gehört hast, wie zum Beispiel der Sonnengruss oder der herabschauende Hund.
Yin Yoga ist eine sehr entspannenden Yoga Art mit einem Fokus auf Weiblichkeit und Ruhe. Die meisten körperlichen Haltungen des Yin Yoga finden in einer liegenden oder sitzenden Position statt. Die Abfolge der Bewegungen ist bewusst langsam. Dafür hast du Zeit, dich in den einzelnen Positionen richtig zu entspannen. Yin Yoga leistet viel für die Gesundheit und es fördert die Gelenkigkeit. Sportler nutzen das Yin Yoga als Ausgleich. Ältere Menschen und stressgeplagte Personen praktizieren diesen Stil als Hilfe, um den Alltag besser zu meistern.
Yogaübungen setzt man meist in Zusammenhang mit oder als Vorbereitung auf die Meditation ein. Manche Yogastile beziehen das Meditieren jedoch gleich in die Übungen mit ein. Dazu gehören unter anderem das Jana Yoga oder das „Yoga der Stille“. Bei diesen Yoga Arten steht die Selbsterkenntnis im Vordergrund und weniger die körperlichen Übungen. Meditation spielt auch beim Kundalini Yoga eine wichtige Rolle.
Beim Kundalini Yoga handelt es sich um einen der ältesten Yogastile. Zunächst hielten die Gurus das Wissen des Kundalini geheim und lehrten es nur wenigen auserwählten Schülern. Erst im Jahre 1969 gab Yogi Bhajan das Wissen an die Welt weiter, um den Menschen zu helfen, das eigene Ungleichgewicht zu beseitigen. Kundalini Yoga besteht aus einer Reihe von Asanas, Atemübungen, Mantras und Meditation. Dabei sollen sich Knoten lösen und die Energie soll ungehindert fliessen können. Der Übende soll sein wahres Ich erkennen. Kundalini Yoga ist sehr spirituell und eignet sich auch für Anfänger.
Wer gerne körperlich gefördert werden möchte, der kann es mit dem Bikram Yoga versuchen. Beim Bikram Yoga dreht man im Studio die Raumtemperatur ordentlich auf. Dadurch lockern sich die Muskeln und sie können sich besser ausdehnen und zusammenziehen. Bei den Sessions wechselst du zwischen 24 körperlichen Übungen und zwei Atemübungen. Dazwischen gibt es keine Pause. Die Sessions sind schweisstreibend und machen dich richtig fit. Dafür musst du aber eine Grundfitness mitbringen, sonst wird es schnell zu anstrengend. Weniger spirituell, dafür noch fitnessorientierter, geht es beim Power Yoga zu. Hier wechselst du zwischen kraftvollen Übungen und fliessendem Ashtanga Yoga. Dazu kommen viele Atemübungen. Auf die meditativen Aspekte wird verzichtet und Mantras kommen ebenfalls nicht vor.
Du bist schwanger und möchtest dennoch auf Sport nicht verzichten? Damit tust du nicht nur dir, sondern auch deinem ungeborenen Kind etwas Gutes. Wichtig ist nur, dass du dir eine geeignete Sportart aussuchst. Schwangerschaftsyoga eignet sich perfekt, sowohl um diversen Schwangerschaftsbeschwerden vorzubeugen als auch, um dich auf die Geburt vorzubereiten. Diverse Yogazentren bieten Kurse speziell für werdende Mütter an, die natürlich auch von beiden Eltern gemeinsam besucht werden können. Das Wichtigste über Yoga für Schwangere erfährst du hier.
Die im altindischen Sanskrit beschriebene ätherische Kraft Kundalini kann am ehesten mit „Schlangenkraft“ beziehungsweise der Kundalini-Schlange übersetzt werden. Dabei ist der Begriff metaphorisch zu werten und deutet auf die Energiebahnen hin, die den ganzen Körper des Menschen durchziehen. Die Schlange als ein archetypisches Zeichen des Unterbewusstseins ist laut C.G. Jung sowohl Heilsbringer und Gefahr zugleich. Im Traum ist das Tier Träger energievoller Seelenkräfte, die sich auch im Symbol des Äskulapstabs, dem griechischen Gott der Heilkunst, wiederfinden. Die Kundalini Meditation stützt sich somit auf die Selbstheilungskräfte, die jedem Menschen von Natur aus innewohnen.
Bei der Achtsamkeitsmeditation handelt es sich um eine Technik, die deine Denkweise und Gefühlswelt beeinflusst. Um ihre positiven Effekte zu geniessen, sind regelmässige Übungen notwendig. Das Ziel der Meditationstechniken besteht darin, eine neue Beziehung zu den eigenen Gedanken und Emotionen zu gewinnen. Anstatt den Fluss der Gedanken als inhärenten Teil der Persönlichkeit und Identität zu betrachten, zielt die Achtsamkeitsmeditation darauf ab, sich nicht mit ihm zu identifizieren. Daher trägt sie auch den Namen Einsichtsmeditation, denn die stetige Praktizierung geeigneter Achtsamkeitstechniken verändert den Blick auf das Selbst und das eigene Leben. So bringt die neue Bewusstheit auch Entspannung mit sich.
Wer seine Körperhaltung und Koordination verbessern, seine Kraft und Ausdauer stärken und Bewegungen harmonisieren möchte, liegt mit Pilates richtig. Bei dem sehr sanften und zugleich effektiven Ganzkörpertraining für den gesamten Körper, aber auch den Geist, werden bei bewusster Atmung ganze Muskelketten mit fliessenden und kontrollierten Bewegungsabläufen angesprochen. Wie die Methode entstanden ist und was sie auszeichnet, erfährst du in unserem Ratgeber. Darüber hinaus erklären wir, welche Rolle deine Körpermitte dabei spielt, wie du die Bewegungen ausführst und für wen sich das ganzheitliche Körpertraining eignet.
Im Yoga unterstützen Mantren und Mudras die Konzentration und Meditation. Allgemein werden unter Mudras symbolische, choreographische und rituelle Gesten verstanden. Sie umfassen immer eine bestimmte Handhaltung, meist mit Finger und Daumen, und werden während der Kontemplation zur mentalen Unterstützung über mehrere Minuten eingenommen. Das Mudra hat eine energetische Wirkung auf den Körper und die Stimmung und fördert Entspannung und Gesundheit.
Ängste abbauen, die Konzentration steigern und das Selbstbewusstsein stärken – Meditation kann Kinder in vielerlei Hinsicht positiv beeinflussen und stark machen. Effektiv ist sie vor allem dann, wenn die Kleinen mit Freude und ohne Zwang meditieren. Wie du Kinder an die Meditation heranführst, welche Voraussetzungen geschaffen werden sollten und welche Entspannungs- und Achtsamkeitsübungen sich gut eignen, erklärt dir dieser Ratgeber. Ausserdem zeigen wir auf, welche positiven psychischen wie physischen Wirkungen die Meditation für Kinder erzielen kann.