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Der Begriff stammt aus dem Sanskrit, der altindischen Sprache. Dabei steht Surya für den Sonnengott und Namaskar für Gruss. Wörtlich übersetzt bedeutet es so viel wie „Ehre sei dir, Sonne“. Wie in vielen Religionen, spielt auch im Hinduismus die Sonne eine entscheidende Rolle und wird als Lebens- und Energiespenderin verehrt. Schon in den Yoga Sutras, den heiligen Lehrsätzen des Yoga, besitzt der Sonnengott Surya eine starke und umfangreiche Symbolik. Mit dem Sonnengebet soll der Sonnengott besonders geehrt werden.
Der Sonnengruss kann in verschiedenen Variationen durchgeführt werden, da es keine strikte Reihenfolge der einzelnen Bewegungen gibt. Die verschiedenen Yogastile haben oft einige eigene Abwandlung des Sonnengrusses. In der Regel umfasst das Sonnengebet acht bis zwölf einzelne Yogahaltungen, die fliessend ineinander übergehen. Diese Übungen stammen alle aus dem klassischen Yoga, sie können aber leicht abgewandelt werden, um sie an Gesundheitszustand, Alter oder Gelenkigkeit des Yogi anzupassen. Darüber hinaus unterscheidet man zwischen dem kleinen Sonnengruss, der in der Ausführung etwas leichter und kürzer ist, und den grossen Sonnengruss. Für beide Varianten gibt es jeweils unterschiedliche Ausführungsmöglichkeiten.
Das Sonnengebet hat einen positiven Effekt auf den Körper und deine Gesundheit. Zu den wichtigsten Wirkungen auf den Körper gehören unter anderem:
Surya Namaskar ist eine Abfolge verschiedener Yogahaltungen, die den gesamten Körper von Kopf bis Fuss beeinflussen. Diese Vielfalt gewährleistet die Beweglichkeit, sorgt dabei aber auch für die Stärkung der Muskulatur rund um die Wirbelsäule. Darüber hinaus unterstützt die Übung auch die Muskulatur und Flexibilität im Oberkörper, Hüften, Rücken, der Nacken- und Schulterpartie sowie den Armen und Beinen. Die Übungen haben ausserdem eine energetisierende Wirkung und stärken Leistungsfähigkeit und Kraft des gesamten Körpers.
Beim Sonnengruss spielt auch die Atmung eine entscheidende Rolle. In der Regel erfolgt die Einatmung, wenn du dich nach vorne beugst und die Ausatmung bei jedem Rückwärtsbeugen. Indem du dich auf die einzelnen Yogahaltungen, die fliessenden Bewegungen und Atmung konzentrierst, kannst du vom Alltag abschalten. Das bringt dich dazu, dich auf deinen Körper zu fokussieren und steigert deine Körperwahrnehmung. Dies wiederum hat zur Folge, dass du einen harmonisierten Geisteszustand erreichst, ähnlich wie bei einer Meditation. Darüber hinaus sorgen die fliessenden Bewegungen auch für Entspannung. Das macht das Sonnengebet zu einem guten Mittel, um Stress abzubauen.
Das Sonnengebet bietet sich zu verschiedenen Gelegenheiten an. Viele Yogis nehmen es als morgendliche Routine in ihren Alltag auf. Am besten solltest du es morgens und auf nüchternen Magen ausführen. Die Übungen regen den Stoffwechsel an und haben eine energetisierende Wirkung auf Körper und Geist. Damit ist es ein perfekter Start in den Tag. Traditionell solltest du die Übung in diesem Fall der Sonne zugewendet durchführen. Das Surya Namaskar kann aber auch eine gute Aufwärmübung sein und den Körper auf die nachfolgenden Yogaübungen vorbereiten, da es die Muskulatur lockert und den Körper dehnt.
In der Regel umfasst das Sonnengebet zwölf verschiedene Übungen, wobei jede Übung für einen Namen des Sonnengottes steht. Die vollständige Übungsabfolge sollte mindestens zweimal wiederholt werden. Zwei Wiederholungen sind nötig, damit du jeweils eine Körperseite als dominante und führende einsetzten kannst. Einige Yogis empfehlen insgesamt neun bis zwölf Wiederholungen. Da das für einen Anfänger jedoch zu anstrengend sein könnte, empfiehlt es sich, die Häufigkeit langsam zu erhöhen. Erfahrene Yogis schaffen bis zu 108 Wiederholungen des Surya Namaskars ohne grössere Anstrengungen. Die Zahl 108 gilt im Yoga als heilig und hat eine starke symbolische Bedeutung hat. Sie steht für spirituelle Vollendung. Die Zahl 108 kannst du auch mit neun Wiederholungen der zwölf Übungen des Sonnengebets erreichen, falls du dich für 108 Runden nicht bereit fühlst – denn neun multipliziert mit zwölf Übungen ergibt ebenfalls die Zahl 108.
Im Yoga unterstützen Mantren und Mudras die Konzentration und Meditation. Allgemein werden unter Mudras symbolische, choreographische und rituelle Gesten verstanden. Sie umfassen immer eine bestimmte Handhaltung, meist mit Finger und Daumen, und werden während der Kontemplation zur mentalen Unterstützung über mehrere Minuten eingenommen. Das Mudra hat eine energetische Wirkung auf den Körper und die Stimmung und fördert Entspannung und Gesundheit.
Wenn es um Yoga geht, dann scheiden sich die Geister. Während die einen es als Gymnastikübungen und Sportart für besonders gelenkige Menschen abtun, stellen andere den spirituellen Aspekt in den Vordergrund. Beide Ansichten geben nur einen Teil der Antwort. Doch was ist Yoga eigentlich genau, kann es jeder praktizieren, welche Vorteile bietet es und worauf sollten angehende Yogis achten? Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Thema Yoga findest du hier.
Herausforderung und Erlebnis, pure Anstrengung oder reines Glück für Körper und Seele: Das Ashtanga Yoga ist die beliebteste Yogatherapie in der westlichen Welt. Sie gilt als sehr anstrengend und anspruchsvoll. Die „Asanas“ genannten Übungsserien bilden ein spannendes Training für mehr Kraft, freiere Atmung und eine insgesamt höhere Beweglichkeit. Was hat es mit der beliebten Methode vom indischen Subkontinent auf sich? Wir haben uns die wichtigsten Fragen rund um das Ashtanga Yoga näher angeschaut.
Mit Mantras erreichen bereits Anfänger meditative Zustände, denn der Kraft und Wirkung dieser gesungenen Verse kann man sich kaum entziehen. Unter Betonung von Silben zu singen, bietet beim Meditieren im Alltag Schutz vor negativen Einflüssen und erlaubt, Sachverhalte in absoluter Klarheit zu erkennen. Mantras leben von der Wiederholung und gelten als hoch wirksame Klangtechnik zur positiven Beeinflussung des Geistes und zum Stressabbau. Deshalb werden Mantras bevorzugt beim Yoga eingesetzt. Dabei hat das Mantra seinen Ursprung im Gebet der Hindus, die ihre Mantras laut hörbar oder nur im Geiste singen.
Wer seine Körperhaltung und Koordination verbessern, seine Kraft und Ausdauer stärken und Bewegungen harmonisieren möchte, liegt mit Pilates richtig. Bei dem sehr sanften und zugleich effektiven Ganzkörpertraining für den gesamten Körper, aber auch den Geist, werden bei bewusster Atmung ganze Muskelketten mit fliessenden und kontrollierten Bewegungsabläufen angesprochen. Wie die Methode entstanden ist und was sie auszeichnet, erfährst du in unserem Ratgeber. Darüber hinaus erklären wir, welche Rolle deine Körpermitte dabei spielt, wie du die Bewegungen ausführst und für wen sich das ganzheitliche Körpertraining eignet.
Du willst deinen Körper straffen und festigen und gleichzeitig so richtig ins Schwitzen kommen? Dann solltest du die Trendsportart Power Yoga ausprobieren. Bei den schweisstreibenden Übungsreihen ist Muskelkater am nächsten Tag zumindest für Ungeübte vorprogrammiert. Power Yoga gehört zu den sogenannten Yang Yogastilen und ist kräftig und dynamisch zugleich. Im Gegensatz dazu sind die Yin Yogastile statisch und ruhig – entscheide selbst, welche Yogaart besser zu dir passt. Fakt ist: Möchtest du Gewicht reduzieren, ist das schweisstreibende Power Yoga definitiv die bessere Wahl.