Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.
Yin Yoga ist eine von vielen Yogarichtungen und setzt weniger auf aktive Bewegung als auf Entspannung. Der Fokus liegt dabei auf der Kontemplation und inneren Vertiefung, die dich in die Lage versetzt, deine Energie im Körper positiv zu lenken. Das Yin Yoga steht daher im engen Zusammenhang mit der Traditionellen Chinesischen Medizin und dem Daoismus. Es bedient sich der Annahme, dass in deinem Körper Energiebahnen vorhanden sind, die Meridiane genannt werden, über die eine Lebensenergie Qi fliesst. Alle Meridiane sind wiederum den fünf Elementen zugeordnet. Diese sind:
Beim Yin Yoga gilt es, die Energie zu lenken und so Blockaden zu lösen, die Beschwerden und Krankheiten verursachen. Die tiefe Kontemplation in bestimmten vorgegebenen Stellungen und in Ausrichtung auf die fünf Elemente ermöglicht eine Stärkung des Immunsystems und des Bindegewebes. Auch die Organfunktionen werden so verbessert, während Körper, Geist und Seele im Einklang sind. Das Yin Yoga ähnelt dem modernen Faszientraining und hilft dir, Verspannungen zu lösen. Es ist die Vorstufe zur tiefen Meditation, die wiederum den Zugang zum höheren Bewusstsein öffnet. In den westlichen Kursen dient Yin Yoga der inneren Findung, dem Loslassen von Gedanken und Problemen, der Tiefenentspannung und Selbstkontrolle.
Beim Yin Yoga geht es nicht darum, den Körper durch Bewegung und aktives Handeln zu kräftigen. Alle Körperstellungen, die Asanas genannt werden, bauen aufeinander auf und werden sehr ruhig und entspannt ausgeführt. Du verdrehst deine Arme und Beine entsprechend nicht, sondern suchst Positionen, die angenehm sind und dir ermöglichen, bewusst zu entspannen. Das geschieht passiv und ohne die intensive Bewegung des Hatha Yogas. Trotz der Passivität verändert sich dein Körper durch Asanas und Meditation. Du wirst gelenkiger, beweglicher und lernst, dich in dich selbst zurückzuziehen und zu entspannen. Dabei werden auch deine Gelenke gefordert, während im Sitzen innere Ruhe und Kraft angestrebt sind. So schaltest du vom Alltag ab und gewinnst deine Energie durch Entspannung aus dir selbst. Der Yogastil ist noch relativ jung: Entstanden ist er etwa in den 70er Jahren als Ausgleich zu den aktiven Yogarichtungen. Einer der Entwickler der Übungen war Paul Grilley.
Bei diesem Yogastil geht es immer darum, durch das Halten bestimmter Positionen über mehrere Minuten hinweg Tiefenentspannung zu bewirken, die Körper und Geist gleichermassen umfasst. Dadurch ist Yin Yoga gut für die Faszien, löst Verspannungen, verbessert deinen Stoffwechsel und die Regeneration, stärkt dein Bindegewebe und fördert Beweglichkeit und Gleichgewichtssinn. Du wirst schnell merken, dass die meditative Energie tiefer dringt und nicht nur deinen Kopf, sondern auch deine Muskulatur entspannt. Im Alltag bist du immer gestresst und angespannt, musst aktiv sein und auf alles reagieren: Das Yin Yoga erlaubt dir das Abschalten und Loslassen. Du praktizierst es am besten auf einer Gymnastik- oder Yogamatte und kannst auch Hilfsmittel wie Rollen, Kissen oder Blöcke verwenden. Für die Entspannung ist dazu bequeme Kleidung wichtig.
Yin Yoga ist eine relativ individuelle Praxis. Zwar gibt es Übungen, die nach einem bestimmten System Meditation und Entspannung gestatten, trotzdem ist hier mehr gewünscht, dass du Positionen einnimmst, die für dich angenehm sind und dir gestatten, dich zu konzentrieren und Kraft zu tanken. Dieses Yoga ist kein Kraftsport und soll auch gar nicht die Muskeln fordern. Vielmehr
Entspannung ist möglich, weil du selbst entscheidest, in welcher Intensität du die Positionen einnimmst und hältst. Möglich sind Stufen von 1 bis 10 im Intensitätsgrad. Ursache dafür, dass bestimmte Stellungen schwieriger sind, ist deine eigene Verspannung. Diese löst du nach und nach.
Beim Yin Yoga geht es darum, die weibliche und ruhige Energie zu aktivieren und weniger auf viel Bewegung und Kraft zu setzen, wie es bei anderen Yogaarten der Fall ist. Das Einnehmen der Körperhaltungen ist von Entspannung und Dauer geprägt. Für jede Stellung nimmst du dir Zeit, um einige Minuten stillzusitzen und in dich hinein zu lauschen. Während das Yang Yoga eher auf die Kräftigung der Muskulatur setzt, ist das Yin Yoga für das Bindegewebe sinnvoll und stärkt Sehnen und Bänder. Darüber hinaus geht es jedoch um die Meditation und das passive Yoga ohne grossartige muskuläre Anspannung. Die Positionen sind leicht einzunehmen und sollen in der Phase jeder Körperhaltung deine Gedanken auflösen und dich von negativen Energien befreien. Deine Muskeln werden zwar auch angesprochen, die Anspannung zielt jedoch auf das Bindegewebe. Das macht das Yin Yoga auch für Schwangere sinnvoll.
Eine typische Übung beim passiven Yin Yoga ist der Sonnengruss, gefolgt von einzelnen Körperhaltungen, die oftmals im Sitzen oder auch im Liegen ausgeführt werden. Das bewirkt Entspannung, wodurch du auch in tiefere Phasen der Meditation eindringst. Das Yin Yoga erfordert das Halten einer Position über mehrere Minuten lang, während du geistig und körperlich abschaltest und tief atmest. Dazu gehören Beugungen, Hüftöffner und Drehhaltungen oder das Abrollen des Rückens. Auch der Schulterstand mit erhobenen Beinen erlaubt die Meditation. Nach und nach bemerkst du die Wirkung und siehst, wie du zu innerer Ruhe und Gelassenheit findest. Die Hast der Welt hat keinen Einfluss mehr auf dich, da du weisst, wie du jederzeit entspannen und abschalten kannst. Dazu hältst du deinen Körper fit und gesund.
Dieser Yogastil ist leicht und unkompliziert und erzielt dennoch eine grosse Wirkung. Entsprechend ist Yin Yoga auch für Einsteiger bestens geeignet. Es spricht oft Menschen an, die innerlich entspannen möchten, auf der Suche nach sich selbst sind oder einfach Verspannungen lösen wollen. Empfohlen ist Yin Yoga für Frauen, Schwangere, ältere Menschen, spirituell Suchende und erkrankte Personen. Die Ausrichtung ist sehr harmonisch und wenig fordernd. Dazu kann Yin Yoga auch eine gute Ergänzung zu anderen Stilen sein.
Seit Jahrtausenden wird Yoga auf dem indischen Kontinent genutzt, um Selbstheilungskräfte zu aktivieren und damit Körper, Geist und Gesundheit zu fördern. Eine besondere Form des Yoga, die transzendentale Meditation, wird seit den fünfziger Jahren auch im Westen immer häufiger praktiziert. Welche Auswirkungen die bekannte Meditationstechnik hat, für wen sie geeignet ist und wie der Einstieg gelingt: Das sind häufig gestellte Fragen, die wir uns einmal näher angeschaut haben.
Yoga ist en vogue, doch was hat es mit Meditation und Mantras auf sich? Welche Bedeutung haben die Worte und wie wirkt das Meditieren? In einer zunehmend beschleunigten Welt sieht sich der Einzelne permanent anwachsenden Herausforderungen ausgesetzt. Um den täglichen Anforderungen gerecht zu werden, nutzen immer mehr Menschen Yoga und Meditation zum inneren Ausgleich, zur achtsamen Fokussierung und als Energiequelle. Auch für dich kann das „Om mani padme hum“ ein Leitsatz sein, der dich dein Leben lang begleitet, dir Selbsterkenntnis und Orientierung bietet. Du erschliesst dir eine Welt voller Weisheit und findest einen Weg, dein Bewusstsein schrittweise spirituell zu erweitern.
Yoga ist gesund für Körper und Seele und wird daher auch in der Schweiz immer häufiger praktiziert. Besonders die körperlichen Übungen, die Asanas, sind sehr beliebt. Es soll weit über acht Millionen verschiedene Yogapositionen im Hatha Yoga geben. Von diesen Stellungen gibt es häufig noch einige hundert Variationen. Doch welche davon sind für Anfänger geeignet und welche solltest du lieber den Fortgeschrittenen überlassen? Die besten Yogastellungen und die wichtigsten Tipps haben wir für dich zusammengestellt.
Ob bei der Meditation, im Hatha Yoga oder im Alltag von hinduistischen und buddhistischen Menschen – häufiger wirst du über die sogenannten Mudras stolpern. Doch was haben diese Gesten und Übungen mit den Händen für eine Bedeutung und welche Wirkung kann man mit ihnen überhaupt erzielen? Antworten auf die wichtigsten Fragen und Tipps zum Thema Mudras und ihre Anwendung haben wir dir hier zusammengestellt.
Sahaja Yoga ist eine neuere spirituelle Strömung mit Anhängern auf der ganzen Welt. Gleichzeitig handelt es sich um eine meditative Technik. Die Inderin Nirmala Srivastava begründete die Bewegung im Jahr 1970, nachdem sie selbst ein spirituelles Erlebnis hatte. In den folgenden Jahrzehnten vergrösserte sich ihre Anhängerschaft immer stärker. Die Gründerin gilt dabei als Inkarnation einer Muttergöttin des Universums. Bei der Meditation des Sahaja Yoga spielen neben Nadis und Chakras auch Fotografien von Nirmala Srivastava eine bedeutende Rolle, denn sie strahlen den positiven Geist der Frau und umfassende Energie aus. Auch nach Nirmala Srivastavas Tod wächst die Anhängerschaft der Bewegung.
Du willst deinen Körper straffen und festigen und gleichzeitig so richtig ins Schwitzen kommen? Dann solltest du die Trendsportart Power Yoga ausprobieren. Bei den schweisstreibenden Übungsreihen ist Muskelkater am nächsten Tag zumindest für Ungeübte vorprogrammiert. Power Yoga gehört zu den sogenannten Yang Yogastilen und ist kräftig und dynamisch zugleich. Im Gegensatz dazu sind die Yin Yogastile statisch und ruhig – entscheide selbst, welche Yogaart besser zu dir passt. Fakt ist: Möchtest du Gewicht reduzieren, ist das schweisstreibende Power Yoga definitiv die bessere Wahl.