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Das Yoga Sutra – Wissenswertes über das wichtigste Standardwerk im Yoga

Das Yoga Sutra – Wissenswertes über das wichtigste Standardwerk im Yoga

Die Grundlage für alle heutigen Yogastile ist das Yoga Sutra nach Patanjali. Es wurde im zweiten Jahrhundert nach Christus verfasst, wobei der Zeitraum nicht genau bestimmt werden kann. Es gilt als wichtiger Leitfaden, um durch Meditation und innere Findung ein höheres Bewusstsein zu erreichen. Patanjali hat dafür klare Regeln in Form von Sutren aufgestellt. Diese in Indien weit verbreitete Form ist nicht leicht zu übersetzen. Daher erlaubt das Yoga Sutra auch viele Deutungen.

Was ist das Yoga Sutra nach Patanjali?

Yoga stellt heute einen hervorragenden Ausgleich zum hektischen Alltag dar. Die Philosophie des Yogas hat jedoch schon viele Menschen geleitet und inspiriert. Es gilt nicht nur, den Körper fit zu halten und sich auf die geistige Suche zu begeben, sondern das Leben zu begreifen und sich vom leidbehafteten Dasein zu befreien. Damit du Zufriedenheit erlangst, kannst du dich an die Regeln des Yoga Sutras halten. Es zeigt, wie du deine Sicht und Denkweise verändern musst, nach welchen Regeln du das Leben führen kannst und wie du durch Meditation und Kontemplation deine Gedanken unter Kontrolle bringst. Das Yoga Sutra gehört zu den wichtigsten Schriften im Yoga. Patanjali war ein Weiser, der danach strebte, die Illusion subjektiver Wahrnehmungen aufzulösen. In vier Kapiteln und insgesamt 196 Versen zeigt sein Werk, wie du dich aus dem leidbehafteten Sein befreist und ein höheres Selbst realisierst. Patanjali ist dabei nicht der Erfinder des Yoga, sondern hat schon damals vorhandene Weisheiten kompiliert.

Welche Philosophie beinhaltet das Yoga Sutra?

Im Yoga Sutra zeigt Patanjali den Weg zur Befreiung auf. Gegenüber anderen damaligen Werken spielt Gott bei Patanjali eine eher nebensächliche Rolle. Vielmehr geht es ihm darum, die göttliche Energie in dir selbst aufzuzeigen. Du sollst dein ewiges und wahres Selbst finden. Die Verse enthalten den achtfachen Pfad als Grundprinzip. Dieser besteht aus mehreren Stufen, durch die eine innere Reinigung und Selbstfindung möglich ist. Sie heissen:

  • Yama (deine Einstellungen zu anderen)
  • Niyama (deine Einstellung dir selbst gegenüber)
  • Asana (Yogastellungen zur Geistklärung und Körperertüchtigung)
  • Pranayama (Atmung und mentale Disziplin)
  • Dharana (Konzentration)
  • Dhyana (Meditation)
  • Samadhi (Realisierung des höheren Selbst)

Welche Aufgabe hat der achtfache Pfad?

Die acht Stufen im Yoga Sutra haben die Aufgabe, ethische Verhaltensregeln und einen Weg zu Spiritualität und Selbstfindung aufzuzeigen. Genauso wichtig sind aber auch die Geist- und Körperreinigung, die Yogastellungen und die Atem- und Gedankenkontrolle. In den Sutren stellt Patanjali die zentralen Regeln auf, die zur Befreiung des Menschen führen sollen. Dazu gehört auch der Rückzug in sich selbst durch Kontemplation und Meditation. Durch diese Methoden reinigst du deinen Geist. Aber auch deine Lebensweise ist wichtig, um dich zu sammeln. Das Yoga Sutra empfiehlt Gewaltlosigkeit, die Kontrolle über sexuelle Triebe und tobende Gedanken, die Hingabe sowie die Wertschätzung aller Lebewesen und daher auch den Vegetarismus. So erlangst du einen höheren Zustand und begegnest dem Leben und anderen Menschen mit Achtsamkeit, während du geistige Klarheit erlangst.

Warum ist das Yoga Sutra die Grundlage für alle Yogarichtungen?

Die Philosophie des Yoga Sutra ist Standardwerk und Leitfaden für die körperliche und geistige Umsetzung des Yoga. Sie bildet die Basis für viele Stile, die in der Regel die Körperhaltung, die Atmung und die Meditation übernehmen und in einzelnen Ausrichtungen lediglich mehr Wert auf die eine oder andere Richtlinie legen. Entscheidend ist jedoch, dass das Yoga Sutra aufzeigt, wie du dich von deinen Gedanken und Leidenschaften befreist. Das gibt dir geistige und innere Ruhe, sodass du mehr Klarheit in deiner Sicht auf die Dinge gewinnst. Das praktizieren alle Yogaanhänger und die Grundlage dafür bildet das Yoga Sutra.

Was sagt das Yoga Sutra über die Meditation?

Die Meditation nimmt im Yoga Sutra einen wichtigen Platz ein. Patanjali zeigt auf, wie es möglich ist, überhaupt in den Zustand der ruhenden Kontemplation zu gelangen. Dafür ist eine aufwändige Vorbereitung Voraussetzung, die Dinge erfordert wie

  • die Ordnung deiner Gedanken
  • den Rückzug in dein Inneres
  • die Änderung deiner Lebensweise

Zur Meditation gehört auch die richtige Atmung, die im Yoga Sutra beschrieben ist. Sie dient dazu, den Geist zu leeren und die Hingabe zu Gott zu erreichen. Da das Yoga Sutra jedoch atheistisch geprägt ist, bezeichnet Gott das göttliche oder höhere Bewusstsein. Es geht also mehr um die tiefe Versenkung und um die Öffnung innerer Blockaden.

Wie helfen die Verse des Yoga Sutra, den Geist zu ordnen und das höhere Bewusstsein zu erreichen?

Das Yoga Sutra enthält das Ashtanga Yoga und ermöglicht durch die acht Stufen oder Glieder einen ganzheitlichen Übungsweg, durch den du die vollkommene Ruhe des Geistes erlangst. Dadurch wird die Verbindung zum höheren Bewusstsein möglich. Jede Stufe ist mit der anderen verbunden, sodass sie einen Weg und eine Einheit bilden. Das gestattet Selbstverwirklichung und höhere Erkenntnis.

Wie lässt sich die Spiritualität des Yoga Sutra heute anwenden?

Auch heute kannst du dein Leben bewusst nach dem Yoga Sutra ausrichten und die dort genannten Regeln befolgen, die dir helfen, ein zufriedenes und ausgeglichenes Leben zu führen. Wenn du Yoga praktizierst, wirst du nach und nach zu dir selbst finden und Lebensfreude und Achtsamkeit erreichen. Es gibt viele Yogarichtungen, die modern ausgelegt sind. Das Yoga Sutra bleibt jedoch die Basis allerYoga-Philosophie.

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