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Der Handstand im Yoga gehört zu den anspruchsvollen Asanas, die sich an Fortgeschrittene und trainierte Personen richten und für deren Ausführung es etwas Übung und eine Portion Mut braucht. Im Yoga wird der Handstand als eine der sogenannten Umkehrhaltungen auch Adho Mukha Vrikshasana bezeichnet. Übersetzt aus dem Sanskrit bedeutet dies „Baum mit dem Gesicht nach unten“.
Auf der körperlichen Ebene zielt der Handstand im Yoga darauf ab, den gesamten Körper zu kräftigen. Gestärkt und gedehnt werden vor allem Schultern, Arme (vor allem der Trizeps) und Rücken. Die Brust- und die obere Wirbelsäule bleiben bei einer regelmässigen Durchführung des Vrikshasana flexibel. Leidest du unter Schmerzen im oberen Rücken, kannst du sie mit dieser Asana lindern. Darüber hinaus erhöhst du durch den Handstand im Yoga die Blutzufuhr im Körper. Auch auf der geistigen und energetischen Ebene erzielt der Handstand im Yoga eine Wirkung. Aufgrund der meist langen Übungsphase, die du benötigst, um den Kopfstand im Yoga zu beherrschen, erhöht sich dein Durchhaltevermögen und in der Folge dein Selbstbewusstsein. Insgesamt sollen sich zudem ein inneres Gleichgewicht und Harmonie einstellen.
Um einen Handstand im Yoga durchführen zu können, benötigst du zunächst einmal Kraft. Vor allem deine Armmuskulatur sollte ausreichend stark und kräftig sein, damit sie deinen Körper tragen kann. Auch solltest du über gutes Körpergefühl und Gleichgewichtssinn verfügen, um während des Handstands die Balance halten zu können. Tipp: Gib nicht sofort auf, wenn der Handstand nicht auf Anhieb gelingen sollte. Nur mit täglicher Übung gelingt es dir, in diese Position zu kommen und sie auch eine gewisse Zeit zu halten. Ein regelmässiges begleitendes Kraft- und Ausdauertraining ist dabei empfehlenswert.
Selbst wenn du die nötigen Voraussetzungen für einen Handstand im Yoga mitbringst, gibt es bestimmte Indikationen, bei denen von einer Ausführung dringend abzuraten ist. Dazu gehören:
Darüber hinaus solltest du einen Handstand im Yoga sofort abbrechen, wenn du währenddessen Schmerzen verspürst.
Um Verletzungen zu vermeiden, sollte jedem Handstand im Yoga eine gute Vorbereitung vorausgehen. Vor allem Anfänger sollten sich körperlich wie mental auf den kommende Übung einstellen. Hilfreich ist zunächst eine Meditation, um den „inneren Schweinehund“ zu überwinden und Mut zu fassen. Diese kann auch zur Lockerung der Muskeln und der notwendigen Entspannung beitragen. Natürlich solltest du dich auch körperlich mit einigen Aufwärmübungen vorbereiten. Hier eignen sich unter anderem der Sonnengruss sowie einfache Asanas, zum Beispiel Utthita Trikonasana, Sivananda oder Shalabhasana. Wichtig ist es zudem, dass du deine Hände und Handgelenke vorab ausreichend dehnst.
Bevor du einen freien Handstand ausführst, übst du ihn am besten zunächst an der Wand. Hier gibt es mehrere Möglichkeiten: So kannst du beispielsweise deine Hände auf dem Boden an der Wand platzieren und dich mit den Beinen mit einem "Hopser" nach oben gegen die Wand schwingen. Andersherum ist es auch möglich, aus dem Vierfüsslerstand mit dem Kopf Richtung Raum mit den Füssen die Wand hochzulaufen. Ein Yogalehrer kann dich bei der für dich optimalen Technik beraten und bei der Ausführung unterstützen. Erst wenn du dich mit dem Handstand an der Wand sicher fühlst, versuchst du nach und nach, die Beine von der Wand zu lösen. Mit ausreichender Fitness und regelmässigem Training wirst du es nach einiger Zeit sogar schaffen, direkt aus dem Stand in den Handstand im Yoga zu kommen. Tipp: Es ist sinnvoll, während des Trainings auch das richtige Fallen zu lernen. Das mindert das Risiko für Verletzungen und nimmt dir gleichzeitig die Angst.
Die grösste Herausforderung bei einem freien Handstand im Yoga ist es, die Balance zu halten. Hier einige Tipps, die dir dabei helfen:
Innere Ausgeglichenheit, eine hohe Konzentrationsfähigkeit und körperliche Entspannung – mit der richtigen Atemtechnik ist es möglich, diese positiven Effekte zu erzielen. Zu den bekanntesten Atemtechniken im Yoga gehört Nadi Shodhana. Wie diese Wechselatmung funktioniert und wie du sie richtig ausführst, erklären wir dir Schritt für Schritt in unserem Ratgeber. Ausserdem erfährst du, wie und warum sie wirkt und geben dir darüber hinaus wertvolle Tipps, was du bei der Durchführung unbedingt beachten solltest.
Yoga ist eine indische Disziplin der Ertüchtigung von Körper, Geist und Seele, die bei uns auch als Sport immer beliebter wird. Kein Wunder, werden dabei doch nicht nur alle Muskeln gedehnt und gekräftigt. Yoga tut auch der Seele gut. Da es nicht nur um Bewegung, sondern auch um die richtige Atmung geht, sorgen die Yogaübungen für eine Tiefenentspannung. Schnell wirst du merken, wie der Stress des Alltags von dir abfällt. Die einzelnen Yogafiguren, auch als Asanas bezeichnet, spielen bei der Lehre eine bedeutende Rolle und sind wichtiger Bestandteil.
Wer an Yoga denkt, der verbindet damit vor allem Meditation und Yogastellungen. Dabei gehört viel mehr zu der indischen Praxis. Eine der Disziplinen, die ein unverdientes Schattendasein führt, ist Pranayama – die Kontrolle der Atmung. Wie Pranayama funktioniert, welche Wirkung es auf dich und deinen Körper hat und warum sich manche Yogis dabei das Nasenloch zuhalten, erfährst du in diesem Artikel.
Männer und Frauen unterscheiden sich in ihrem Hormonhaushalt. Daher gibt es auch Yogastile, die speziell für Frauen gedacht sind und auf die weiblichen Organe und Hormondrüsen wirken. Das Hormonyoga erlaubt tiefe Atemübungen und dazu passende Körperstellungen, die das harmonische Gleichgewicht bei Frauen herstellen und Gesundheit und Wohlbefinden steigern. Hervorragend eignet sich dieser Yogastil, wenn ein Kinderwunsch besteht oder Frauen in die Wechseljahre kommen.
Yoga Kriya blickt als ganzheitliches Yogasystem auf eine Jahrtausende alte Geschichte zurück. Die geistige Wissenschaft ist eine Entdeckung erleuchteter Heiliger aus Indien. Yoga Kriya verleiht dir die Kraft, deine eigene Seele zu erfahren. Fortgeschrittene Meditationstechniken bilden das Zentrum der Lehre. Ziel ist es, die Lebensenergie zu konzentrieren, zu harmonisieren und so auf eine höhere Stufe zu heben.
Namaste! Sicher hast du diese Grussformel schon einmal gehört. Der Meister führt die Hände zusammen, neigt den Kopf und richtet diese wohlklingenden Worte an dich. Sollst du die diese Grussgeste nun erwidern oder ziemt sich das nicht? Ob und wann es sich gehört, selbst „namaste“ zu sagen und was genau mit dieser Grussformel gemeint ist, erfährst du in diesem Beitrag.