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Mantras – mit der Kraft gesungener Verse Körper und Seele in Einklang bringen

Mantras – mit der Kraft gesungener Verse Körper und Seele in Einklang bringen

Mit Mantras erreichen bereits Anfänger meditative Zustände, denn der Kraft und Wirkung dieser gesungenen Verse kann man sich kaum entziehen. Unter Betonung von Silben zu singen, bietet beim Meditieren im Alltag Schutz vor negativen Einflüssen und erlaubt, Sachverhalte in absoluter Klarheit zu erkennen. Mantras leben von der Wiederholung und gelten als hoch wirksame Klangtechnik zur positiven Beeinflussung des Geistes und zum Stressabbau. Deshalb werden Mantras bevorzugt beim Yoga eingesetzt. Dabei hat das Mantra seinen Ursprung im Gebet der Hindus, die ihre Mantras laut hörbar oder nur im Geiste singen.

Wie viele Mantras für meditative Zustände gibt es?

Es gibt dazu keine genauen Zahlen. Generell werden drei zentrale Mantras unterschieden, Bija für die Saat, Saguna für die Form oder die Gestalt und Nirguna als freie, formlose Variante. Im Laufe von Jahrtausenden entwickelten sich für diese drei Hauptgruppen immer wieder neue Mantras. Allerdings haben sich sieben Mantras, die sogenannten Chakras herauskristallisiert, die wegen ihrer Kraft und Wirkung als unverzichtbar gelten. Unter Fachleuchten anerkannt sind insgesamt 108 Mantras, darunter solche für Achtsamkeit, Motivation, Grosszügigkeit, Selbstbeherrschung, Nachgiebigkeit oder Toleranz. Die sieben Chakras lauten:

  • Wurzel-Chakra – ich bin
  • Sakralchakra – ich fühle
  • Solar Plexus Chakra – das tue ich
  • Herzchakra – ich liebe
  • Hals-Chakra – ich spreche
  • Third Eye Chakra – ich verstehe
  • Kronen-, Kopf- oder Gehirn Chakra – ich verstehe

Wodurch entstehen Wirkung und Kraft bei der Wiederholung der Mantras?

Im Prinzip sind Mantras und Chakren eine Art von Klangtherapie. Durch das Singen vorgegebener Töne wird eine bestimmte Frequenz erzeugt, die wiederum auf bestimmte Teile des Gehirns wirkt. Hierbei ist es unerlässlich, diese Tonfolge permanent zu wiederholen, damit die Reize auf die Nervenzellen im Gehirn erhalten bleiben. Auf diese Weise werden meditative Zustände ausgelöst, die recht einfach, also auch von Anfängern zu erreichen sind. Dabei hat jede Tonfolge eine andere Bedeutung und Wirkung, wobei alle Gefühlsbereiche menschlichen Daseins abgedeckt werden, von der Liebe über die Freude bis hin zur Bewältigung von Schmerz.

Was sind Affirmationen in den Mantras?

Unter einer Affirmation wir ein positiver Gedanke oder Grundsatz verstanden. Affirmationen sind unverzichtbarer Teil des positiven Denkens. Dabei werden Sätze, Regeln, Ideen, Zukunftsvisionen und ähnliche Punkte formuliert. Anschliessend werden diese entweder mehrfach niedergeschrieben oder durch mündliche Wiederholung fest im Gehirn verankert. Grundgedanke dabei ist, diese positiven Ideen in ein Denkmuster umzuwandeln, nach dem der Mensch schlussendlich automatisch lebt und so sein Leben selbst verbessert. In der Psychologie sind mehrere Verfahren bekannt, die auf ähnlichen Grundlagen beruhen. Eine davon ist das linguistische Programmieren, bei dem eine Geste oder ein Code genutzt werden, um ein bestimmtes Verhalten zu unterbinden oder um eine antrainierte Reaktion auszulösen. Durch diese psychologischen Verfahren ist es möglich, Menschen das freie Sprechen vor grossem Publikum zu erleichtern, Phobien zu bekämpfen, beispielsweise vor Spinnen oder engen Räumen oder sie von unbewussten Handlungen abzubringen, so vom Kauen der Fingernägel oder vom Anstarren anderer Personen.

Welche Sprache wird für Mantras genutzt?

Matras werden in Sanskrit gesungen. Es ist nicht möglich, Mantras oder Chakren in eine andere Sprache zu übersetzen, ohne dass dabei deren Wirkung und Kraft verloren gehen. Die Macht von Mantras und Chakren liegt in der Tonfolge, denn nur über die einzelnen Laute in einem Mantra kann eine bestimmte Frequenz erzeugt werden. Wird das Mantra in eine andere Sprache als Sanskrit übersetzt, wird automatisch diese spezifische Tonfolge verändert, sodass eine vollkommen andere Frequenz gesungen wird. Diese mag ebenso eine Wirkung haben, aber eben nicht die, für die das Mantra formuliert wurde. Allerdings gibt es auch Mantras, die in anderen sprachen als dem Sanskrit funktionieren. Dabei wurde das ursprüngliche Mantra nicht übersetzt, sondern eine Wortfolge oder Formulierung gefunden, die genau die Frequenz erzeugt, die auch vom ursprünglichen Mantra genutzt wird.

Was bedeutet das Wort Mantra eigentlich?

Um zu verstehen wie Mantras funktionieren, ist es hilfreich zu verstehen, was Mantra eigentlich bedeutet. Das Wort Mantra leitet sich von zwei Worten aus der Sprache Sanskrit ab. „Manas“ steht für „Geist“ und „Tra“ bedeutet übersetzt „Werkzeug“. Mantra ist wörtlich genommen also ein Werkzeug für den Geist. Es wurde entwickelt, um Menschen den Zugang zu einer höheren Kraft und ihrer wahren Natur zu erleichtern. Mantra wird von Experten als eine Klangschwingung beschrieben. Durch diese können wir unsere Gedanken, Gefühle und unsere besten Absicht mit Achtsamkeit fokussieren. Bei regelmässiger, idealerweise täglicher Formulierung von Mantras, sinken diese Schwingungen mit der Zeit immer tiefer ins Bewusstsein. Ziel dabei ist es, ihre permanente Präsenz als Shakti zu spüren – eine kraftvolle, wenn auch subtile Kraft, die in jedem von uns wirkt und uns in tiefere Bewusstseinszustände versetzt.

Warum wird bei Mantras so viel Wert auf Achtsamkeit gelegt?

Praktizierst du Mantras, so führst du diese bewusst und mit hoher Präzision aus, also besonders achtsam. Nur so ist es möglich mit einer bewussten Handlung bis ins Unterbewusstsein vorzudringen und dort eine Veränderung zu bewirken. Achtsamkeit ist essentiell, denn beim Ausführen von Chakren hörst du in dich hinein. Mit der Zeit lernst du, jede noch so kleine Veränderung in dir selbst zu registrieren und, wenn nötig, entsprechend darauf zu reagieren. Durch dieses achtsame Umgehen mit dir selbst lernst du zudem, nie zu weit zu gehen, aber auch deinen Körper und Geist nicht zu unterfordern. Das behutsame, bewusste und jederzeit bedachte Handeln wirkt sich zwangsläufig auf deinen Alltag aus, in den diese Tugenden übertragen werden, sobald du sie manifestiert hast.

Was ist eine Mantra Meditation?

Meditation kann verschiedene Zwecke erfüllen. Einige Menschen meditieren, um inneren Frieden zu finden, andere, um einen höheren Fokus zu erreichen oder um sich selbst zu motivieren. Es gibt geführte Meditationstechniken, die den Teilnehmern helfen sollen, besser zu schlafen, Gewicht zu verlieren oder mit dem Trinken oder Rauchen aufzuhören. Ein Mantra soll helfen, dein Bewusstsein vom Lärm zu befreien, damit ausreichend Platz für neue Ideen vorhanden ist. Dabei ist ein Mantra selbst eine Idee und zugleich eine Philosophie oder eine Weltanschauung, die sich auf einen Satz, eine Phrase oder sogar ein Wort konzentriert. Suche dir dein persönliches Mantra und wiederhole es im Kopf. So wirst du vollständig in eine Idee eintauchen und deinem mit dem Mantra gesetzten Ziel näher kommen.

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