Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.
Der Begriff Faszien leitet sich ab vom lateinischen „fascia“ und bedeutet so viel wie Band, Binde oder Bandage. Im Grunde sind Faszien nichts anderes als das, was landläufig schon lange Bindegewebe heisst. Faszien finden sich überall im Körper: in der Haut, in den Sehnen, Muskeln und Gelenken, in allen Organen und sogar im Gehirn. Faszien sind dehnbare, kollagene Strukturen, die alle miteinander zusammenhängen und ein Netz bilden. Sie halten im Körper alles zusammenhalten und sorgen dafür, dass alles an seinem vorgesehenen Platz bleibt. Dank der modernen Faszienforschung wissen wir heute, wie wichtig die Faszien für uns sind. Wenn Störungen im Bereich des Fasziengewebes vorliegen – als Verknotungen und Verklebungen –, kann das zu starken Beeinträchtigungen und Schmerzen führen. Faszien Yoga kann dann Abhilfe schaffen.
Normalerweise sind die Faszien wie ein gewelltes Gitter angeordnet. Diese Anordnung kann aus verschiedenen Gründen durcheinandergeraten. Die wichtigen Fasern im Körper verhärten und verdrehen sich und verfilzen. Wenn das der Fall ist, sprechen wir davon, dass die Faszien „verkleben“. Unter der Haut sind die Verhärtungen oft als regelrechte Knoten, sogenannte Triggerpunkte zu spüren. Folgende Ursachen kommen dafür in Betracht:
Diese Verklebungen der Faszienbahnen schränken die Bewegungsfreiheit weiter ein und dadurch entstehen Schmerzen. Besonders die Muskulatur am Nacken und an der Schulter sowie am Rücken ist oft betroffen.
Faszien Yoga ist eine Yogavariante, die speziell auf die Faszien im Körper wirkt. Faszien Yoga besteht aus eher sanften Dehnungen, die in fliessenden Bewegungen ausgeführt werden. Es ist ein eher passives Yoga, bei dem die eingenommene Stellung länger gehalten wird als bei sehr dynamischen Varianten wie Power Yoga oder Ashtanga Vinyasa Yoga. Letztere sind Ende der 90er-Jahre populär geworden. Faszien Yoga ist dagegen eine recht neue Variante des Yoga. Im Grunde ist es eine Rückbesinnung auf das klassische Hatha Yoga, das schon vor langer Zeit in Indien entstanden ist. Manchmal wird Faszien Yoga auch Yin Yoga genannt.
Während der Yogaübungen – Asanas genannt – spürst du intensiv in den Körper hinein. Da, wo die Dehnung zu fühlen ist, solltest du sanft und bewusst weiter dehnen. Das, was sich jetzt dehnt, sind die Faszien. Ruckartige Bewegungen, starkes Wippen oder starkes Hineinziehen in die gewünschte Stellung solltest du hingegen vermeiden. Das veranlasst die Muskulatur dazu, sich anzuspannen und dagegen zu halten. Im schlimmsten Fall führen falsche, ruckartige Bewegungen sogar zu Verletzungen.
Wer sich aufgrund von Beschwerden wenig bewegt, merkt: Schonung führt meist zu einer Verschlimmerung. Um diesen Teufelskreis zu durchbrechen, ist es wichtig, die Faszien zu lockern und zu dehnen. Eine wirkungsvolle Möglichkeit, Verspannungen zu lösen, sind Faszien Yogaübungen, die sich gezielt auf vernachlässigte Körperbereiche auswirken, als auf Muskeln und Bereiche, die wenig bis gar nicht bewegt werden. Das hat viele Vorteile:
Dadurch, dass die Yogaübungen ganz individuell auf die Person abgestimmt werden, können sowohl Anfänger mit starken Verspannungen als auch echte Yogaprofis vom Faszien Yoga profitieren. Je nach Problemzonen sehen die Übungen oft ganz unterschiedlich aus. Dadurch nutzen sie jedem Menschen, der auf der Suche nach Entspannung für Körper und Geist und nach körperlicher Fitness ist. Kurz gesagt: Faszien Yoga eignet sich prinzipiell für alle.
Wer unter starken Schmerzen leidet, die sich während der Yogaübungen verstärken, oder akut krank ist, sollte kein Yoga betreiben. In solchen Fällen verbietet sich jedoch nicht nur Faszien Yoga, sondern Yoga oder sportliche Betätigung überhaupt. Ansonsten ist es sogar möglich, im fortgeschrittenen Alter mit eingeschränkter Flexibilität oder als vermeintlich ganz unsportliche Person mit Faszien Yoga zu beginnen. Die Übungen können so individuell angepasst werden, dass sich Verspannungen lösen und Schmerzen erst gar nicht entstehen.
Du bist schwanger und möchtest dennoch auf Sport nicht verzichten? Damit tust du nicht nur dir, sondern auch deinem ungeborenen Kind etwas Gutes. Wichtig ist nur, dass du dir eine geeignete Sportart aussuchst. Schwangerschaftsyoga eignet sich perfekt, sowohl um diversen Schwangerschaftsbeschwerden vorzubeugen als auch, um dich auf die Geburt vorzubereiten. Diverse Yogazentren bieten Kurse speziell für werdende Mütter an, die natürlich auch von beiden Eltern gemeinsam besucht werden können. Das Wichtigste über Yoga für Schwangere erfährst du hier.
Einer der bekanntesten Yogastile ist das Hatha Yoga, das besonders im Westen zu den beliebtesten gehört und gleichzeitig uralt ist. Es besteht aus drei Säulen und kombiniert langsame und schnelle Übungen als spannenden Ablauf. Die Bewegung, die Atmung und verschiedene Stellungen sind ebenso wichtig wie die Meditation. Das Konzept ist ganzheitlich ausgelegt und stärkt Körper und Geist.
Herausforderung und Erlebnis, pure Anstrengung oder reines Glück für Körper und Seele: Das Ashtanga Yoga ist die beliebteste Yogatherapie in der westlichen Welt. Sie gilt als sehr anstrengend und anspruchsvoll. Die „Asanas“ genannten Übungsserien bilden ein spannendes Training für mehr Kraft, freiere Atmung und eine insgesamt höhere Beweglichkeit. Was hat es mit der beliebten Methode vom indischen Subkontinent auf sich? Wir haben uns die wichtigsten Fragen rund um das Ashtanga Yoga näher angeschaut.
„Om shanti shanti shanti om“ – ein einfaches Mantra, das sich jeder gut merken kann. Vielleicht hast du auch schon bemerkt, dass sich eine unmittelbare Wirkung einstellt, wenn du das Om Shanti sprichst oder singst. Aber was ist die Bedeutung dieser einfachen Wörter aus dem Sanskrit, die du von der Meditation kennst? Hier gibt es spannende Informationen dazu.
Entspannungstechniken sind eine einfache Möglichkeit, um zu mehr Ruhe und Gelassenheit zu gelangen. Der moderne Alltag hält jede Menge Herausforderungen bereit. Stress, Termindruck und auch private Probleme lassen den Blutdruck steigen, führen zu Verspannungen und belasten das Nervenkostüm. Umso wichtiger ist es daher, dass du dir regelmässig kurze Auszeiten gönnst, um wieder zu dir selbst zu finden und anstehende Aufgaben gelassener zu meistern. Einen Überblick über beliebte Entspannungstechniken und Tipps zu deren Durchführung findest du nachfolgend.
Yoga ist nicht einfach nur ein Sport, sondern eine tiefe Versenkung, um Körper, Seele und Geist zu stärken und zu sich selbst zu finden. Es gibt verschiedene Yogarichtungen, die mal mehr auf die Körperarbeit, mal auf Meditation und Kontemplation ausgelegt sind. Wer nach der geistigen Befreiung sucht, ist mit den Praktiken des Kundalini Yogas gut beraten. Die philosophisch spirituelle Ausrichtung ermöglicht das Entdecken der göttlichen Energie, die jeder in sich selbst trägt. Wer das Yoga praktiziere, so das Versprechen, werde frei und glücklich.