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Die jahrtausende alte indische Medizinlehre Ayurveda teilt Erde und Lebenskraft in drei bestimmende Konstitutionstypen ein: Vata, Pitta und Kapha werden die drei Urkräfte (Doshas) genannt, die einem Menschen von Geburt an eine einmalige Konstitution verleihen. Das angeborene Dosha bleibt ein Leben lang bestehen, es kann allerdings durch schlechte Einflüsse und eine unpassende Lebensweise aus dem Gleichgewicht geraten und sorgt dann für gesundheitliche Probleme, da die ursprüngliche Konstitution aus dem Lot gerät. Das Pitta Dosha besteht aus einem starken Anteil des Elements Feuer und einem kleineren Anteil Wasser. Doshas regeln:
Auf der geistigen Ebene ist Pitta für einen hohen Intellekt, starke Willenskraft und gute Lebensenergie verantwortlich.
Pitta und Kapha können als Gegensätze beschrieben werden. Während Pitta feurig und lebhaft ist, ist Kapha genau das Gegenteil. Dem Kapha Dosha werden Eigenschaften wie schwer, feucht, kalt und langsam zugeschrieben. Die Einteilung sollte metaphorisch verstanden werden: Feuer ist heiss, laut und greift schnell um sich. Dementsprechend steht es für Hitze, Schnelligkeit und Kraft im übertragenen Sinn. Erde und Wasser – die vorherrschenden Elemente des Kapha Doshas – sind schwer, feucht und kalt. Das Dosha steht daher für Bodenständigkeit und Ruhe, aber auch Schwerfälligkeit und Schwere.
Pitta-Typen kann man innerlich wie äusserlich als „feurige“ Menschen beschreiben. Sie sind energiegeladen, gut strukturiert und haben sogar in ihrem Äusseren ein wenig Feuer, denn sie haben oft rötliche Haare, Sommersprossen und eine leicht entzündliche Haut. Die Energie des Pitta-Menschen kann durch eine geeignete Ernährung ausgeglichen werden, damit sich der Typ nicht im übertragenen Sinne am eigenen Feuer verbrennt und zu Hitzköpfigkeit, Entzündungen und Nervosität neigt. Die geeignete Ernährungsform für Pitta-Menschen ist vegetarisches Essen mit einem hohen Anteil an bitteren und kühlenden Gewürzen. Um das Wohlbefinden anzuregen, sollte das Essen nicht sehr scharf gewürzt sein, sondern eher mild oder süss. Kaffee, Alkohol und Tee, die allesamt anregend wirken, sollten nur in Massen genossen werden.
Eine Pitta-Störung entsteht, wenn die Grundkonstitution noch zusätzlich angeregt wurde, zum Beispiel durch
Gerät Pitta aus dem Gleichgewicht, dann können sich die an sich guten Eigenschaften gegen den Menschen richten. Aus Energie wird oft Wut und Unbeherrschtheit, aus einer guten und kraftvollen Konstitution können nervöse und entzündliche Erkrankungen entstehen. Ausgeglichen wird das Pitta am ehesten durch Kapha-Massnahmen. Es sollten also feuchte, kühle und gehaltvolle Nahrungsmittel verzehrt werden, um die überschäumende Energie zu lenken.
Pitta ist die feurige Urkraft. Daher muss Pitta auch immer ein wenig am Lodern gehalten werden, damit es sich nicht nach innen richtet und den Körper verzehrt.
sind die Zutaten zu einem guten Pitta-Gleichgewicht. Die Ernährung sollte sich an den Richtlinien orientieren und nicht zu scharf und zu heiss sein. Regelmässige Cardio-Trainingseinheiten, bei denen der Körper gehörig ins Schwitzen kommt, bringen eine wohlige Entspannung, die für Pitta-Menschen ausgesprochen wichtig ist. Negative Emotionen wie Wut, Hass und Eifersucht sollten mit Meditationen eingedämmt werden.
Die Pitta-Haut neigt zu Pickeln, Rötungen und Entzündungen und da sie oft sehr hell ist und Sommersprossen hat, sollte sie vor einer zu starken Sonneneinstrahlung geschützt werden. Innerlich kann die Haut durch die richtige Ernährung in ihrer Funktion unterstützt werden. Empfohlen werden
Eine tägliche Massage mit kühlenden Ölen wie Mandel-, Kokos-, oder Aprikosenkernöl beruhigen die Haut nachhaltig. Im Handel gibt es spezielle Massageöle für die Pitta-Haut. Für die Gesichtspflege eignen sich Rosen- und Lavendelwassersowie kühlende und beruhigende Joghurt Masken.
Menschen mit einer starken Pitta-Konstitution sollten sich generell um einen Ausgleich bemühen. Eine geeignete Auswahl an Speisen ist wichtig, eine Störung wird am besten mit speziellen Ayurveda Kuren behandelt. Alles Extreme ist Gift für Pitta-Menschen. Sport ist gut, aber in Massen, Extremsport und starke körperliche Belastungen sollten vermieden werden. Joggen, Spaziergänge in der Natur, Tanzen, Schwimmen und Yoga sind geeignete Sportarten. Regelmässige Massagen mit einem geeigneten Öl halten die Pitta-Konstitution im Gleichgewicht. Rebalancing, Shiatsu, Tai Chi, Qi Gong und Rolfing helfen, ein überschäumendes Pitta zur Ruhe kommen zu lassen.
Bei der Achtsamkeitsmeditation handelt es sich um eine Technik, die deine Denkweise und Gefühlswelt beeinflusst. Um ihre positiven Effekte zu geniessen, sind regelmässige Übungen notwendig. Das Ziel der Meditationstechniken besteht darin, eine neue Beziehung zu den eigenen Gedanken und Emotionen zu gewinnen. Anstatt den Fluss der Gedanken als inhärenten Teil der Persönlichkeit und Identität zu betrachten, zielt die Achtsamkeitsmeditation darauf ab, sich nicht mit ihm zu identifizieren. Daher trägt sie auch den Namen Einsichtsmeditation, denn die stetige Praktizierung geeigneter Achtsamkeitstechniken verändert den Blick auf das Selbst und das eigene Leben. So bringt die neue Bewusstheit auch Entspannung mit sich.
In der westlichen Zivilisation nimmt das Interesse an Yoga und Meditation immer mehr zu. Das verwundert nicht, da die Welt hektisch und schnelllebig ist und viele nach einer Möglichkeit suchen, sich zu entspannen oder vom Alltag abzuschalten. Yoga ist gleichzeitig ein hervorragendes Körpertraining, sodass moderne Ausrichtungen die traditionellen Techniken weiterentwickeln, ohne aber die tiefere Philosophie zu verlieren. Hierzu zählt auch das Anusara Yoga.
Einer der bekanntesten Yogastile ist das Hatha Yoga, das besonders im Westen zu den beliebtesten gehört und gleichzeitig uralt ist. Es besteht aus drei Säulen und kombiniert langsame und schnelle Übungen als spannenden Ablauf. Die Bewegung, die Atmung und verschiedene Stellungen sind ebenso wichtig wie die Meditation. Das Konzept ist ganzheitlich ausgelegt und stärkt Körper und Geist.
Die Grundlage für alle heutigen Yogastile ist das Yoga Sutra nach Patanjali. Es wurde im zweiten Jahrhundert nach Christus verfasst, wobei der Zeitraum nicht genau bestimmt werden kann. Es gilt als wichtiger Leitfaden, um durch Meditation und innere Findung ein höheres Bewusstsein zu erreichen. Patanjali hat dafür klare Regeln in Form von Sutren aufgestellt. Diese in Indien weit verbreitete Form ist nicht leicht zu übersetzen. Daher erlaubt das Yoga Sutra auch viele Deutungen.
Das Restorative Yoga zählt zu den langsamsten und ruhigsten Yogastilen überhaupt. Es verlangt möglichst keinerlei Kraft- und Energieeinsatz. Der Fokus liegt ganz auf Entspannung, Ruhe und innerem Frieden. Insbesondere aufgrund von Stress und einem hektischen Alltag gibt es einen regelrechten Yogatrend. Dabei gibt es sehr viele verschiedene Yogastile. Manche von ihnen fordern und fördern vor allem Kraft und Beweglichkeit. Beim Restorative Yoga ist das anders: Dieser Stil kommt ohne viel Kraft und Beweglichkeit aus. Er ist ein sanfter, gemütlicher Yogastil – der gerade deswegen ganz besonders gut die körperliche Entspannung und den geistigen Frieden fördert.
Im Yoga wird den Chakras eine wesentliche Bedeutung zugewiesen. In ihnen findet sich das gesamte Spektrum unserer Lebensthemen wieder. Die wichtigen Energiezentren unseres Körpers haben dabei sowohl auf physischer als auch auf seelischer und spiritueller Ebene eine hohe Bedeutung. Welche Chakras es gibt und welche Deutung und Wirkung die sieben Hauptchakren in unserem Energiesystem haben, erklären wir dir in unserem Ratgeber. Ausserdem erfährst du etwas über die energetischen Aufgaben, die Aktivierung und die Auswirkungen von blockierten Chakras.