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„Bhakti“ ist eine von mehreren möglichen religiösen Erfahrungen des Hinduismus. Die Wurzeln des Bhakti liegen in den Upanishaden. Im Shvetashvatara Upanishad, einem der ältesten religiösen Texte der Upanishaden, taucht das „Bhakti“ als religiöse Praxis zum ersten Mal auf. Die älteren Upanishaden entstanden um rund 700 vor Christus. Hier meint das Wort lediglich die Anbetung und Hingabe zu einem bestimmten Unterfangen. Die Bhagavadgita verfeinert dieses Konzept und bestimmt es zu einem von drei möglichen Wegen im Yoga. Das Ziel ist die Erlösung vom Kreislauf der Wiedergeburten, indem der Anbetende eins wird mit der Gottheit. Die Bhagavadgita entstand etwa um 200 nach Christus und ist eine dem Vishnu/Krishna geweihte Schrift. Die Hingabe zum Gott Vishnu/Krishna ist eine der frühesten Formen des Bhakti Yoga, doch die Strömung findet sich ebenfalls im Shivaismus und Shaktismus. Mögliche Götter, die man beim Bhakti Yoga verehrt, umfassen:
Theoretisch lässt sich aber jeder Gott auf diese Weise verehren. Daneben gibt es Formen, bei denen die Verehrung dem Guru zukommt, der die Verkörperung eines Gottes darstellt. Im sechsten bis achten Jahrhundert entstand in Sri Lanka eine weitreichende Bhakti-Bewegung, die sich über ganz Indien ausbreitete. Vom zwälften bis zum 18. Jahrhundert blühte eine bestimmte Form von Poesie, die sich mit der Verehrung bestimmter Götter beschäftigte. Mit der Krishna-Bewegung breite sich das Bhakti auf der ganzen Welt aus.
Beim Bhakti Yoga geht der Anbetende, der Jünger, eine sehr persönliche Beziehung zu der Gottheit ein. Liebe und Hingabe sind das Mittel, um dem Gott oder der Göttin näherzukommen und schliesslich eine Vereinigung zu erzielen. Aufgrund der Hingabe zum Gott soll dieser Gnade walten lassen und erlösen. Mitunter besteht der Weg zum Ziel in einer völligen Aufgabe des Ziels selbst: Es ist dem Jünger egal, ob die Gottheit einen erlöst, er will nur noch ein Diener sein. Der Jünger geht in seiner Verehrung vollkommen auf. Alles im Leben unterstellt sich dem Dienste an Gott, der Geist ist allein auf den Wunsch ausgerichtet, ihm oder ihr zu dienen. Am Ende soll der Praktizierende an der allumfassenden Göttlichkeit teilhaben und seine Seele mit dem universellen Göttlichen verschmelzen.
Bhakti Yoga nennt man auch das „Yoga des Herzens“. Man sagt, die Liebe zu Gott ist der Weg und das Ziel dieses Yogas. Im Gegensatz zu anderen Yogawegen brauchst du keine besondere Willenskraft oder scharfen Verstand. Es reicht ein offenes, liebendes Herz, denn der Schwerpunkt liegt auf dem Gefühl und dem Herzen. Es dauert eine Weile, bis du die hohen Stufen der Gottesverehrung erreichst. Dann nimmst du alles, was dir geschieht, als Geschenk der Gottheit an. Dadurch sollst du frei werden von Hass und Selbstsucht.
Dieser Yogaweg führt auch zur Entsagung von weltlichen Gelüsten. Der Jünger ist ganz erfüllt von der Liebe zu seiner Gottheit. Er sieht in der gesamten Schöpfung und Natur das Göttliche. Da die Seele des Jüngers erfüllt ist von der Liebe, werden andere weltliche Gelüste unwichtig. Selbst die Befreiung (Moksha), ein wichtiges Konzept des Hinduismus, spielt kaum noch eine Rolle.
Meditation ist nicht der Schwerpunkt des Bhakti Yoga, doch ist sie einer der vielen Pfade, die dich zur Glückseligkeit führen können. Praktizierende im Bhakti Yoga beginnen den Tag oder die Yogastunde mit einer Meditation. Dabei fokussierst du dich komplett auf die Gottheit. Du kannst dabei auch ein Mantra singen.
Das Mantra hängt von der jeweiligen Gottheit ab. Mantras lassen sich während der Meditation geistig wiederholen oder du verfällst in einen Singsang. Die Hare Krishnas besingen bekanntlich ihre Liebe zu Krishna. Das Besingen der Gottheit ist eine Form des Bhakti. Es ist sowohl eine Lobpreisung als auch eine geistige Einstimmung auf die Gottheit, die dir Kraft und Freude gibt.
Die Praktiken, auch Sadhanas genannt, umfassen unter anderem:
Wer sich tiefer mit Yoga auseinandersetzt und es praktiziert, möchte es auch an seine Kinder vermitteln und die positiven Energien an die Kleinen weitergeben. Das ist die Basis des Baby Yoga, das Eltern mit ihren Kindern spielerisch umsetzen können. Die einfachen Übungen bauen auf Entspannung und Atmung, wobei auch Parallelen zum passiven Yoga vorhanden sind und gleichzeitig die Zuneigung zum Baby mit einer Massage kombiniert wird. Je mobiler das Kleinkind wird, desto kreativer kann auch das Yoga gemeinsam umgesetzt werden.
Gelassenheit, Ruhe, Kraft und Konzentrationsfähigkeit – viele Menschen finden diese positiven Attribute in der Meditation. Doch wie meditiere ich richtig? Der Einstieg in eine tägliche Routine fällt nicht immer leicht. Wie du mit etwas Geduld lernst, richtig zu meditieren, erklären wir dir in einer Schritt-für-Schritt-Anleitung in unserem Ratgeber. Du erhältst zudem praktische Tipps, die dir das richtige Meditieren erleichtern und dir helfen, dich vollends auf deine Atmung zu konzentrieren.
Yoga ist eine der Trendsportarten überhaupt. Yoga kann man im jedem Alter beginnen und profitiert dabei von zahlreichen Vorteilen: Die Übungen dienen der Verbesserung der allgemeinen Beweglichkeit und können sogar zahlreiche körperliche Beschwerden mildern. Die Yogaübungen werden auch als Asanas bezeichnet. Da du nicht viel Zubehör benötigst, kannst du sie immer und überall ausführen. Neben dem Sonnengruss als einer der wichtigsten Yogafigur gibt es noch eine Vielzahl weiterer Yogaübungen, die eine mehr oder weniger gute allgemeine Beweglichkeit voraussetzen. Beherzige bei der Ausführung die Tipps deines Yogalehrers.
Du möchtest auch im Alter sportlich aktiv sein und suchst eine Sportart, die möglichst die Gelenke schont? Neben Schwimmen und Radfahren sollte auch das Yoga für Senioren nicht unerwähnt bleiben. Senioren-Yoga hat den Vorteil, dass du auf sanfte Art und Weise trainierst und gleichzeitig deine Beweglichkeit und Koordination verbessern kannst. Gute Yogaschulen bieten spezielle Seniorenkurse an. Du kannst das Yoga für Senioren aber ebenso gut zu Hause praktizieren.
Die Statistik ist eindeutig: Fast jeder siebte Arbeitnehmer leidet unter Rückenschmerzen, die bereits drei Monate oder sogar noch länger andauern. Häufiges Sitzen, angefangen beim Frühstück über den Arbeitsplatz bis hin zum Feierabend, ist meist Auslöser für Rückenbeschwerden und Schmerzen an der Wirbelsäule. Rückenyoga ist eine willkommene Sportart, die Körper und Seele gleichermassen wieder ins richtige Gleichgewicht bringt, Verspannungen löst und dich vor weiteren Krankheiten schützen kann. Wir klären dich im Folgenden über die wichtigsten Fakten zum Thema Rückenyoga auf.
Ängste abbauen, die Konzentration steigern und das Selbstbewusstsein stärken – Meditation kann Kinder in vielerlei Hinsicht positiv beeinflussen und stark machen. Effektiv ist sie vor allem dann, wenn die Kleinen mit Freude und ohne Zwang meditieren. Wie du Kinder an die Meditation heranführst, welche Voraussetzungen geschaffen werden sollten und welche Entspannungs- und Achtsamkeitsübungen sich gut eignen, erklärt dir dieser Ratgeber. Ausserdem zeigen wir auf, welche positiven psychischen wie physischen Wirkungen die Meditation für Kinder erzielen kann.