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Nadi Shodhana gehört zu einer der wichtigsten und bekanntesten Atemtechniken im Yoga. Wörtlich übersetzt aus dem Sanskrit werden die Begriffe mit „Reinigung der Energiekanäle“. Im Deutschen wird Nadi Shodhana häufig auch als Wechselatmung bezeichnet, da bei dieser Atemtechnik immer jeweils nur durch ein Nasenloch geatmet wird. Ziel ist es, dass sich durch dieses bewusste Ein- und Ausatmen die Energie frei durch die Energiekanäle des Körpers bewegen kann, damit Blockaden und Spannungen im Körper gelöst werden.
Da durch die Wechselatmung blockierte Energien im Körper in den Fluss gebracht werden, lassen sich darüber eine Vielzahl an positiven Effekten erzielen. So trägt Nadi Shodhana zu einer Steigerung der Konzentration bei, es fördert die innere Ruhe und Kraft und wirkt harmonisierend auf Körper, Geist und Seele, die miteinander in Einklang gebracht werden. Die Atemübung hat zudem eine beruhigende Wirkung, die dir zu mehr Gelassenheit und Entspannung verhilft. Empfehlenswert ist die Wechselatmung daher auch bei Schlafstörungen, innerer Unruhe und Stress. Auf der körperlichen Ebene trägt Nadi Shodhana zu einer Verbesserung von Beschwerden wie Allergien, Kopfschmerzen und Migräne sowie Asthma bei. Es erhöht die Lungenkapazität und stärkt das Herz-Kreislaufsystem sowie das Immunsystem. Auch eine Kräftigung des Zwerchfells ist ein positiver Effekt, den du mit der Atemtechnik erreichst.
Die Yogalehre ordnet den beiden Nasenlöchern zwei Energiebahnen zu – Ida und Pingala. Als Hauptenergiebahnen (Nadis) des Körpers laufen sie durch unseren gesamte Körper, die eine rechts der Wirbelsäule, die andere links, und weisen dabei unterschiedliche Energieformen auf. Während die des rechten Nasengangs für Wärme und Aktivität steht, symbolisiert die des linken Nasengangs Kälte und Passivität. Durch die Wechselatmung werden die beiden Nadis gereinigt, sodass ein Ausgleich der gegensätzlichen Energieströme und damit eine innere Balance hergestellt werden kann.
Um die Wechselatmung im Yoga korrekt durchführen zu können und den Atemstrom der beiden Nasenlöcher zu regulieren, musst du zunächst die spezielle Handhaltung Vishnu Mudra kennen. Dies ist richtige Haltung:
Um Nadi Shodhana korrekt ausführen zu können, solltest du dich in den aufrechten Sitz begeben und deine Beine dabei überkreuzen. Die Wechselatmung führst du dann wie folgt durch:
Anfänger wiederholen diesen Zyklus fünf- bis zehnmal. Wer bereits etwas Übung hat, kann die Wechselatmung mit dem Luftanhalten bis zu 15-mal durchführen. Nadi Shodhana lässt sich für Fortgeschrittene auch als Yogaübung für zwischendurch in das tägliche Leben einbauen.
Um den grösstmöglichen Effekt zu erzielen, solltest du bei der Durchführung auf folgende Aspekte achten:
Nadi Shodhana gehört zu den einfachen Atemtechniken und kann auch bereits von Anfängern durchgeführt werden. Wer bereits etwas geübt in der Wechselatmung mit dem Luftanhalten ist, wählt einfach einen längeren Taktrhythmus.
Kannst du dich in der Schweiz überhaupt zum Yogalehrer ausbilden lassen? Wer an Weiterbildungen, Lehrgänge und Seminare denkt, hat oft Bilder von einem Ashram in Indien vor Augen. Tatsächlich muss niemand für die Grundausbildung oder eine Weiterbildung um die Welt reisen: Eine Yogaausbildung in der Schweiz ist möglich. Voraussetzung ist, dass du dich intensiv mit der Yogapraxis befasst. Die Geschichte des Yoga sollte dir also bekannt sein. Aber was musst du sonst noch wissen? Wir haben die wichtigsten Fragen zusammengetragen und beantwortet.
Bei der Achtsamkeitsmeditation handelt es sich um eine Technik, die deine Denkweise und Gefühlswelt beeinflusst. Um ihre positiven Effekte zu geniessen, sind regelmässige Übungen notwendig. Das Ziel der Meditationstechniken besteht darin, eine neue Beziehung zu den eigenen Gedanken und Emotionen zu gewinnen. Anstatt den Fluss der Gedanken als inhärenten Teil der Persönlichkeit und Identität zu betrachten, zielt die Achtsamkeitsmeditation darauf ab, sich nicht mit ihm zu identifizieren. Daher trägt sie auch den Namen Einsichtsmeditation, denn die stetige Praktizierung geeigneter Achtsamkeitstechniken verändert den Blick auf das Selbst und das eigene Leben. So bringt die neue Bewusstheit auch Entspannung mit sich.
Wer sich für Yoga interessiert, steht zunächst vor einer breit gefächerten Auswahl verschiedenster Richtungen, die auch erst einmal verwirrend sein kann. Dazu gibt es Stile, die aufeinander aufbauen oder eine Unterform anderer Arten sind. Neben den beliebten Richtungen wie Hatha, Power oder Yin Yoga steht das Vinyasa Yoga noch einmal gesondert da. Es strebt die Harmonie von Geist, Körper und Seele an und umfasst ein eigenes und sehr besonderes Konzept. Hier erfährst du mehr über Vinyasa Yoga.
Ob bei der Meditation, im Hatha Yoga oder im Alltag von hinduistischen und buddhistischen Menschen – häufiger wirst du über die sogenannten Mudras stolpern. Doch was haben diese Gesten und Übungen mit den Händen für eine Bedeutung und welche Wirkung kann man mit ihnen überhaupt erzielen? Antworten auf die wichtigsten Fragen und Tipps zum Thema Mudras und ihre Anwendung haben wir dir hier zusammengestellt.
Das Halschakra ist das fünfte der sieben Hauptchakren. Seine Energie durchströmt den gesamten Halsbereich. Man sagt, dass das fünfte Chakra der Sitz einer ganz besonderen Reinheit ist. Hier ist der Platz, der für Ausdruck und Kommunikation wichtig ist. In der heutigen Zeit kann es eine wahre Herausforderung sein, das Kehlkopfchakra zu öffnen und im Gleichgewicht zu halten: Wir stehen im Alltag einer Vielzahl an Einflüssen und Aufgaben gegenüber und müssen immer wieder zu unserer Stimme zurückfinden. Schaffen wir es jedoch, das Halschakra zu harmonisieren, öffnet sich ein Raum zu Freiheit, Inspiration, Kreativität sowie innerer Freiheit und Klarheit.
Die Yogastellungen und Atmungstechniken haben verschiedene Bezeichnungen, wobei viele die symbolische Kraft von Tieren versinnbildlichen. Bekannt sind der herabschauende Hund oder die Kobra, aber auch Simhasana, ein Begriff, der für den Löwen steht und bei Praktizierenden das innere Tier wecken soll. Diese etwas extrovertierte Yogaübung wirkt befreiend bei emotionalen Spannungen und macht auch Kindern grossen Spass. Wissenswertes rund um die Löwenatmung im Yoga erfährst du hier.