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Yoga Kriya – Übungen für Körper und Seele

Yoga Kriya – Übungen für Körper und Seele

Yoga Kriya blickt als ganzheitliches Yogasystem auf eine Jahrtausende alte Geschichte zurück. Die geistige Wissenschaft ist eine Entdeckung erleuchteter Heiliger aus Indien. Yoga Kriya verleiht dir die Kraft, deine eigene Seele zu erfahren. Fortgeschrittene Meditationstechniken bilden das Zentrum der Lehre. Ziel ist es, die Lebensenergie zu konzentrieren, zu harmonisieren und so auf eine höhere Stufe zu heben.

Was ist Yoga Kriya?

Yoga Kriya ist eine besondere Form des Yogas. Der Begriff stammt aus dem Sanskrit. „Kriya“ steht für „handeln“, „Yoga“ für Einheit, Vereinigung und Disziplin. Yoga Kriya umfasst gezielte Handlungen. Diese sollen körperliche und geistige Begrenzungen beseitigen und ein Einheitsbewusstsein schaffen. Im Westen gewann das Yoga Kriya vor allem wegen seiner Übungen zur Energielenkung und Energieweckung an Bedeutung.

Welche Ziele verfolgt die Lehre des Yoga Kriya?

Viele Menschen praktizieren das Yoga Kriya zum Zweck der Entspannung. Wer dazu in der Lage ist, die Zustände von Seele und Körper zu kontrollieren, ist auf dem besten Weg zur Selbstverwirklichung. Das Yoga Kriya erweitert das Bewusstsein und dient der Reinigung von Geist und Seele. Die Übungen führen zu geistiger Ruhe, aus der du Kraft schöpfst. Yoga Kriya zielt auf die innerliche, von Gefühlen, Gedanken und vom Körper losgelöste Energiearbeit ab. Der Yogi arbeitet direkt mit der Prana genannten Lebensenergie.

Welche Übungen kennt das Yoga Kriya?

Fortgeschrittene Meditationstechniken sollen beim Yoga Kriya letztendlich zum Erfolg führen. Folgende Faktoren spielen dabei eine Rolle:

  • Atem
  • Geisteshaltung
  • Körperstellung
  • Nervensystem
  • Lehrer oder Guru

Eine grosse Bedeutung besitzt der Atem. Beim Yoga Kriya atmest du bewusst ein und aus oder hältst den Atem an. Das Zusammenführen von Geist und Körper durch Atemübungen nennt der Yogi „Pranayama“. Die Atemkontrolle trägt dazu bei, Gefühle und Gedanken zu beruhigen. Zudem beeinflusst das Atmen den Sauerstoff- und Energiegehalt des Blutes. Das entlastet der Lehre gemäss das Herz, macht die Sinne leichter kontrollierbar und setzt die aufgespeicherte Lebensenergie frei. Viele fortgeschrittene Yogis sind davon überzeugt, mit Pranayama sogar Herz und Atmung zum Stillstand bringen zu können. Im Yoga Kriya gilt das verlängerte Rückenmark als Sitz der Lebensenergie. Die Wahrnehmung des Göttlichen erfolgt im Bereich der Fontanelle und der Hypophyse. Da das Bewusstsein eine enge Verbindung mit dem Nervensystem eingeht, besitzen Rückenmark und Hirn im Yoga Kriya eine besondere Bedeutung. Insbesondere die Wirbelsäule fungiert als Leiter für die Energieströme: Lebensenergie verwandelt sich durch das Nachobenfliessen durch den Rückenmarkskanal in spirituelle Energie. Vor allem die Stelle zwischen den Augenbrauen ist hierfür von besonderer Bedeutung. Spezielle Körperstellungen helfen dabei, die physischen Körperhüllen so auszurichten, dass der Zugang zum Spirituellen möglich wird.

Woher stammt die Kraft beim Yoga Kriya?

Wer den Kriya-Yoga-Weg geht, erhält die Kraft durch die anhaltende Übungspraxis und das für das Yoga typische Loslassen. Du konzentrierst dich auf dein wirkliches Selbst und löst dich von flüchtigen Geistesinhalten. Du schöpfst deine Kraft aus dem Innern, indem du dich in dich selbst vertiefst. Hierfür gibt es verschiedene Methoden. Wichtig sind vor allem die speziellen Körperstellungen, aber auch die Geisteshaltung, der Atem und die Energieaktivierung. Du bringst damit deine ersten drei Körperhüllen in eine Linie und erhältst Zugang zur Lebensenergie geistigen Ursprungs.

Wer war Paramahansa Yogananda?

Paramahansa Yogananda war ein indischer Guru, Yogameister und Philosoph. Durch Bücher und Vortragsreisen verbreitete er die Lehre im Westen. Besondere Bekanntheit erlangte sein Buch „Autobiographie eines Yogi“. Im Jahr 1920 gründete er die Self-Realization-Fellowship. Der Hauptsitz der weltweit agierenden Organisation befindet sich in Los Angeles in den USA. Paramahansa Yogananda wuchs mit dem Yoga Kriya auf. Seine Eltern waren Schüler des geistlichen Lehrers Lahiri Mahasaya. Dieser lernte im Alter von etwa 30 Jahren den Guru Mahavatar Babaji kennen. In einer Himalaya-Höhle weihte Babaji den jungen Lahiri Mahasaya 1861 in das Kriya Yoga ein. Ein Schüler Lahiri Mahasayas war Yukteswar Giri. Dieser brachte schliesslich Paramahansa Yogananda die Yogatechnik näher.

Wem stehen die fortgeschrittenen Meditationstechniken des Yoga Kriya offen?

Das Yoga Kriya soll auf eine Entdeckung durch die hinduistische Gottgestalt Krishna in vorchristlicher Zeit zurückgehen. Die Einweihung erfolgt jedoch unabhängig von Kaste, Herkunft, Glaube oder Religion. Zu den Schülern des Yoga Kriya gehören Hindus ebenso wie Dualisten, Monisten, Muslime, Christen und Konfessionslose. Somit ist es möglich, ungeachtet deines Glaubens die Konzentrations- und Meditationstechniken zu erlernen. Ein erfahrener Yogameister oder Yogalehrer leitet dich bei den Yoga Kriya-Übungen an. Da es für den Einstieg ins Yoga Kriya nie zu spät ist, ist auch dein Alter zweitrangig. Auch wenn die Teilnahme am Yoga Kriya an und für sich jedermann offen steht, gibt es dennoch einige Hindernisse persönlicher Natur. Mangelnde geistige Disziplin und Unbeständigkeit hindern dich an der Ausübung dieser Art von Yoga. Ein Verzicht auf den gewohnten Komfort und langwierige Vorbereitungen sind oft unumgänglich.

Welche Rolle spielen die Gurus beim Yoga Kriya?

Beim Yoga Kriya ist die Anwesenheit eines Gurus sehr wichtig. Der Yogameister gibt die Anleitungen zu den einzelnen Kriya Yoga-Übungen. Mit seiner Hilfe lernst du die Ausübung von Pranayama und du erhältst die Kontrolle über deine Atmung. Somit erlangst du die Herrschaft über Verstand, Ego und Gedanken. Um schnelle Resultate zu erzielen, ist der direkte Kontakt zum Guru unverzichtbar. Er unterweist dich in der Kunst des Yoga Kriya und führt deine persönliche Initiation durch. Um einem Missbrauch persönlicher Fortschritte und einer falschen Anwendung vorzubeugen, erfolgt die Weitergabe des Yoga Kriya nur mündlich. Als Eingeweihter verpflichtest du dich, auf die selbsttätige Weitergabe der Yogatechniken zu verzichten.

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